Fedpol-Direktorin Nicoletta della Valle tritt Anfang 2025 zurück

Die Direktorin des Bundesamts für Polizei (Fedpol), Nicoletta della Valle, tritt auf den 31. Januar 2025 zurück. Der Bundesrat hat am Mittwoch den Rücktritt der 62-Jährigen genehmigt. Über die Nachfolge wird später entschieden.

Della Valle übernahm die Leitung von fedpol am 1. August 2014 und hat seitdem unermüdlich daran gearbeitet, das Bundesamt in eine effektive Polizeibehörde zu verwandeln. Sie habe sich stark für eine intensive Zusammenarbeit mit schweizerischen und ausländischen Partnerbehörden eingesetzt. Insbesondere im Kampf gegen terroristische Bedrohungen und organisierte Kriminalität.

Während ihrer Amtszeit initiierte und begleitete Della Valle verschiedene Gesetzgebungsprojekte. Darunter fällt beispielsweise die «PMT-Vorlage», welche fedpol zusätzliche präventiv-polizeiliche Massnahmen im Kampf gegen den Terrorismus ermöglichte. Gleiches gilt für das Vorläuferstoffgesetz zur Regulierung des Umgangs mit selbst hergestellten Sprengstoffen in der Schweiz. Auch die Revision des DNA-Profilgesetzes zur Schaffung einer Rechtsgrundlage für das Phenotyping.

Der Bundesrat dankt Della Valle für ihren Einsatz und ihre Arbeit zur Sicherheit der Schweizer Bevölkerung. «Nicoletta della Valle hat mit ihrem unermüdlichen Engagement in verschiedenen Bereichen einen herausragenden Beitrag zur Bekämpfung von Schwerstkriminalität und organisierter Kriminalität geleistet und zur Verbesserung der Strafverfolgung beigetragen», so die offizielle Erklärung.

Die Suche nach einer Nachfolge für Della Valles Position wird in Kürze beginnen. Die Stelle wird öffentlich ausgeschrieben.