Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Dienstag in Lissabon Gespräche mit ihrem portugiesischen Amtskollegen Marcelo Rebelo de Sousa geführt. Zentrale Themen waren die Europapolitik, die Wirtschaftsbeziehungen sowie Bildung.

Zum Auftakt ihres Besuches hatte Bundespräsidentin Doris Leuthard im Hieronymitenkloster Mosteiro dos Jerónimos einen Kranz am Grab des portugiesischen Nationaldichters Luís de Camões niedergelegt, teilte das Eidenössiche Departement UVEK mit.

Die politischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Portugal seien traditionell gut. Immerhin lebten rund 270'000 Auslandsportugiesen in der Schweiz und 3700 Schweizer in Portugal, schreibt das UVEK. Portugal habe eine lange wirtschaftliche Krise überwunden, so Bundespräsidentin Doris Leuthard am Rande des Besuchs gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Nun sei Präsident Marcelo Rebelo de Sousa sichtlich stolz, dass die Arbeitslosigkeit zurückgehe. Die Schweiz könne als «stabile Partnerin» dazu beitragen, dass es so weitergehe.

Nachgeholter Besuch

Ursprünglich hatte Bundespräsidentin Leuthard im Oktober nach Portugal reisen wollen – der Besuch musste jedoch abgesagt werden. Damals waren bei verheerenden Waldbrände im Land 43 Menschen gestorben. In der Folge wurde eine dreitägige Staatstrauer verhängt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Doris Leuthard besucht in diesen Tagen Portugal um unter anderem über die Wirtschaftsbeziehungen zu sprechen.
  • Der Besuch sollte bereits im Oktober stattfinden, damals kamen aber über 40 Menschen bei Waldbränden ums Leben – es folgte eine Staatstrauer.
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Bundespräsidentin Doris Leuthard wird von ihrem Amtskollegen Marcelo Rebelo de Sousa per Handkuss begrüsst. - Keystone
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