Delegation für wirtschaftliche Landesversorgung wird aufgewertet
Die Delegiertenstelle für wirtschaftliche Landesversorgung wird aufgewertet und vollamtlich.

Der Posten des oder der Delegierten für wirtschaftliche Landesversorgung wird in der Schweiz aufgewertet. Die eidgenössischen Räte haben entschieden, dass diese Person künftig im Vollamt tätig sein wird und nicht mehr wie bisher nebenamtlich.
Auch wird die Delegierte oder der Delegierte künftig gleichzeitig Direktorin oder Direktor des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung sein. Nach dem Ständerat hat am Dienstag auch der Nationalrat eine entsprechende Änderung des Landesversorgungsgesetzes gutgeheissen. Wie der Ständerat in der vergangenen Woche tat der Nationalrat dies einstimmig.
Aufwertung nach Schifffahrtskrise
Die Aufwertung dieser Kaderstelle geht auf die hohen Verluste des Bundes als Folge einer weltweiten Schifffahrtskrise ab 2018 zurück, wie der Bundesrat dem Parlament schrieb. In diesem Zusammenhang wurde die Landesversorgung von diversen Gremien überprüft.
Anschliessend beschloss der Bundesrat eine Vereinfachung der Leitungsstruktur. Derzeit ist die Stelle des respektive «der» Delegierten vakant, wird aber interimistisch von Christoph Hartmann, dem Direktor des Bundesamts für Zivildienst, besetzt.
Vakanz soll bald behoben werden
Dies, nachdem sein Vorgänger nur rund ein Jahr lang auf diesem Posten geblieben war. Hartmann erledigt diese Arbeit in einem 50-Prozent-Pensum. Seine Nachfolge muss laut Bundesrat spätestens im Herbst dieses Jahres geregelt sein.
Die Organisation für wirtschaftliche Landesversorgung des Bundes hat die Aufgabe, die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen auch bei schweren Mangellagen sicherzustellen.