Die SP will wie die Grünen eine ausserordentliche Session, um über neue Regelungen für den Bankensektor nach dem Fall der Credit Suisse zu diskutieren.
Credit Suisse
Co-Parteipräsident und Nationalrat Cédric Wermuth, SP-AG, 2. links, spricht an der Seite von Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo, SP-LU, Nationalrat Roger Nordmann, SP-VD, und Nationalrat Samuel Bendahan, SP-VD, von links, an einem Point de presse über die Entwicklungen bei der Credit Suisse am Donnerstag, 16. März 2023. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SP will griffigere Regelungen für den Bankensektor.
  • Über solche soll das Parlament an einer ausserordentlichen Session diskutieren.
  • Die Partei bekräftigt ihre Forderung nach einer Puk.

Die SP Schweiz will in den eidgenössischen Räten über griffige Regelungen für den Bankensektor diskutieren. Wie die Grünen wollen auch die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Nachgang zum Zusammenschluss von UBS und Credit Suisse eine ausserordentliche Parlamentssession einberufen.

Der Bund sprach im Zusammenhang mit der Rettung der UBS Garantien in Höhe von 109 Milliarden Franken. Die Finanzdelegation (Findel) der beiden Kammern hiess diese Verpflichtungskredite gut. Das Parlament muss nachträglich zustimmen.

«Wir brauchen griffige Regulierungen, damit das Risiko des Management-Versagens bei Grossbanken nicht länger von den Steuerzahlern und Steuerzahlerinnen getragen werden muss», liess sich Co-Präsident Cédric Wermuth in einer Mitteilung vom Montag zitieren.

Die SP bekräftigte zudem ihre Forderung nach einer parlamentarischen Untersuchungskommission (Puk). Die politische Verantwortung für den Fall der Credit Suisse müsse lückenlos aufgeklärt werden. Das gelte für die Finanzmarktaufsicht Finma, den früheren Finanzminister Ueli Maurer, Finanzministerin Karin Keller-Sutter sowie die Nationalbank.

Braucht der Bankensektor neue Regulierungen?

Die Verantwortung klären will die SP auch mit den «rechten Parteien». Diese hätten nach der Finanzkrise von 2008 eine wirksame Regulierung des Bankensektors verhindert, schreibt sie. Und die neu geschaffene Super-Grossbank sei keine Garantin für mehr Stabilität, sondern erhöhe die Risiken für Wirtschaft und Staat enorm.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Karin Keller-SutterCédric WermuthUeli MaurerGrüneParlamentFrankenFinmaStaatUBSCredit SuisseSP