Die Delegierten der Aargauer SP haben entschieden: Für Cédric Wermuth kommt die Ausnahmeregelung zum Zug, er darf die Amtszeitbeschränkung übertreten.
Cédric Wermuth SP
SP-Co-Präsident Cédric Wermuth spricht während der ersten Sitzung des neuen Parteirats der SP Schweiz, am Freitag, 25. März 2022. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Cédric Wermuth sitzt seit 2011 im Nationalrat.
  • Aufgrund der Amtszeitbeschränkung der Aargauer SP müsste nach zwölf Jahren Schluss sein.
  • Die Delegierten der Kantonspartei haben grünes Licht gegeben: Er darf erneut antreten.

SP-Co-Präsident Cédric Wermuth sitz als Nationalrat des Kantons Aargau seit 2011 in der Legislative. Der 36-Jährige möchte auch 2023 für die nächste Legislaturperiode kandidieren.

Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, stellen sich dem Aargauer vor dem Wahlkampf bereits parteiinterne Hürden in den Weg:

Die Statuten der SP Aarau sehen für ihre Kandidierenden nämlich eine Amtszeitbeschränkung von maximal zwölf Jahren vor. Allerdings gibt es bei der Regel eine Hintertür: Mit einer Zweidrittelmehrheit im Nominationsgremium kann die maximale Amtsdauer überschritten werden.

Cédric Wermuth SP
Cédric Wermuth, Co-Präsident SP Schweiz, bei der Präsentation der eidgenössischen «Initiative für eine Zukunft» («Klimagerechtigkeit»), am Mittwoch 17. August 2022 in Burgdorf. - Keystone

Was halten Sie von einer Amtszeitbeschränkung für Kandidaten bei der Nationalratswahl?

Der SP-Co-Präsident geniesst offensichtlich weiterhin das nötige Vertrauen der Genossen in seinem Heimatkanton. Sämtliche Delegierten wollen Cédric Wermuth weitere vier Jahre im Nationalrat sehen: Der Entscheid fiel einstimmig und unter stehenden Ovationen.

Auch Jacqueline Badran wird für eine Verlängerung die gleiche Hürde nehmen müssen. Die Zürcher SP wird ihren Entscheid allerdings erst im April 2023 treffen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Jacqueline BadranNationalratWahlkampfCédric WermuthSP