Laut Ignazio Cassis ist der Iran schon lange massiv sanktioniert. Er sieht keinen Ansatz, wie man das Land weiter sanktionieren könnte.
Ignazio Cassis
Ignazio Cassis bei einer Pressekonferenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Tod von Mahsa Amini (†22) im Iran werden Sanktionen gefordert.
  • Ignazio Cassis sieht jedoch keinen Ansatz für weitere Sanktionen gegen den Iran.
  • Das Land sei bereits seit Jahren massiv sanktioniert.

Bundesrat Ignazio Cassis sieht keinen Ansatz für eine weitere Sanktionierung des Irans. Der Handel mit dem Iran sei bereits seit langem stillgelegt, sagte Cassis am Montag.

Der Iran sei seit Jahren massiv sanktioniert, sagte Cassis in der «Tagesschau»-Hauptausgabe des Deutschschweizer Fernsehens SRF weiter. Und: «Ich wüsste jetzt nicht sofort, welche weiteren Sanktionen möglich wären.»

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Foto von Mahsa Amini. - AFP

Nachdem sich wegen des Todes der 22-jährigen Mahsa Amini im Iran eine Protestbewegung formierte, häuften sich die Forderungen nach Sanktionen. Mittels einer Online-Petition forderten etwa Exil-Iranern, dass die Schweiz ein Einreiseverbot für Mitglieder des Iranischen Regimes erlässt.

Amini nach Festnahme verstorben

Die junge Kurdin Amini war im September in Teheran von der Religionspolizei festgenommen worden – angeblich, weil sie Vorschriften zum Tragen des Kopftuchs verletzt hatte.

Nach Angaben von Aktivisten wurde sie bei ihrer Festnahme von der Polizei misshandelt, fiel ins Koma und starb wenige Tage später im Spital. Die iranischen Behörden geben dagegen an, Amini sei aufgrund einer Vorerkrankung an Herzversagen gestorben. Die Eltern der 22-Jährigen haben diese Darstellung mehrfach zurückgewiesen.

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