Bundesrat verteilt 300 Millionen Franken auf vier Jahre zur Fertigstellung der Nationalstrassen.
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Mehrere Milliarden Franken sollen in den Ausbau und Unterhalt des Nationalstrassennetzes gesteckt werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LEANDRE DUGGAN

Für das elfte langfristige Bauprogramm für die Fertigstellung der Nationalstrassen in der Schweiz hat der Bundesrat je rund 300 Millionen Franken auf die kommenden vier Jahre verteilt gesprochen. Die Gelder betreffen vor allem die Netzfertigstellung in den Kantonen Wallis, Schwyz, Uri und Obwalden. Dies teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Mittwoch mit.

Das Schweizerische Nationalstrassennetz ist zu mehr als 98 Prozent fertiggestellt und in Betrieb. Die noch verbleibenden rund zwei Prozent umfassen rund 40 Kilometer Nationalstrassen, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Fertigstellung der N9 im Wallis, der N4 in den Kantonen Uri und Schwyz, der N8 im Kanton Obwalden sowie der N28 im Kanton Graubünden.

Schweizer Kantone übernehmen Federführung

Die Federführung und die Bauherrenrolle bei der Netzfertigstellung obliegt den Standortkantonen. Sie leisten auch eine Teilfinanzierung. Der Bund bezahlt den grössten Teil und hat die Oberaufsicht, hiess es weiter. Bis 2008 waren die Nationalstrassen Eigentum der Kantone. Mit Neugestaltung des Finanzausgleichs wurde Bund für Bau, Betrieb und Unterhalt zuständig.

Die Ausnahme bildet dabei die Fertigstellung des Nationalstrassennetzes. Das 11. langfristige Bauprogramm berücksichtigt die Finanzplanung des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) und die aktuellen Projektkenntnisse der Kantone und des Astra.

Nutzerfinanzierte Nationalstrassen

Die finanziellen Mittel für die Fertigstellung des Nationalstrassennetzes stammen aus dem NAF. Die Nationalstrassen sind somit vollständig nutzerfinanziert. Die Liquidität des NAF erlaubt dem Bund laut Mitteilung, den Bundesanteil an den vorgesehenen Projekten in den kommenden Jahren zu finanzieren.

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