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Bundesrat lehnt Windkraft-Volksinitiativen ohne Gegenvorschlag ab

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bundesrat lehnt die Waldschutz- und Gemeindeschutzinitiative, die den Windkraftausbau einschränken wollen, ohne Gegenvorschlag ab.

Windkraft Volksinitiativen
Der Bundesrat weist die Waldschutz- und Gemeindeschutzinitiative zurück. (Archivbild) - afp

Die Waldschutz- und die Gemeindeschutzinitiative fallen beim Bundesrat durch. Er lehnt die beiden Ende September zustande gekommenen Volksinitiativen, die den Ausbau der Windkraft zum Schutz der Wälder und der Gemeinden einschränken wollen, ohne Gegenvorschlag ab.

Die Kernanliegen der beiden Initiativen «Gegen die Zerstörung unserer Wälder durch Windturbinen» und «Für den Schutz der direkten Demokratie bei Windparks» würden in der geltenden Gesetzgebung bereits berücksichtigt, teilte der Bundesrat am Mittwoch mit. Mit dem im Herbst vom Parlament verabschiedeten Beschleunigungserlass würden die Anliegen der Initianten zusätzlich gestärkt.

Bundesrat warnt vor Folgen von Windenergie-Initiativen

Eine Annahme der Initiativen würde den Ausbau der Windenergie in der Schweiz laut dem Bundesrat indes stark einschränken. Da Strom aus Windenergie zu zwei Dritteln im Winterhalbjahr produziert wird, würde ein Pfeiler der Versorgungssicherheit im Winter wegbrechen, der kompensiert werden müsste.

Die Botschaften zu den beiden Initiativen erwartet die Landesregierung für Mai 2026.

Kommentare

User #4981 (nicht angemeldet)

Funktioniert ja wunderbar in Deutschland mit Wind und Sonne - Dunkelflaute und Stromimport aus Frankreich aus KKWs

User #744 (nicht angemeldet)

Richtig so. Windenergieanlagen liefern Winterstrom für die Schweiz. Für Windenergieanlagen sind die Wintermonate die ertragreichsten. An sonnigen Tagen ist es in den Bergen nur selten windstill. Während der Wind nachmittags das Tal hinauf in Richtung Berg weht, strömt jeweils in der Nacht und am Morgen kühle Luft aus den Bergen ins Tal. Dann weht in der Schweiz der meiste Wind und es können grosse Mengen Strom produziert werden. Österreich, wie die Schweiz ein Alpenland, macht es vor. Dort fallen bereits 12% des Strommix auf Windenergie. In der Schweiz sind es weniger als 0,5%. Im Rahmen starker Tiefdruckgebiete können in der ganzen Schweiz Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr auftreten und mehrere Stunden bis Tage anhalten. Die Windgeschwindigkeit hat in den vergangenen Jahren weltweit um gut 7% zugenommen. Die Schweiz weist im Jura, in den Voralpen, auf einigen Graten und in einigen Tälern der Alpengünstige günstige Standorte auf. In der Schweiz werden Windrichtung und -stärke stark von der Topografie beeinflusst, vor allem in den Alpen. Der Windpark Juvent auf dem Mont Crosin deckt den Haushaltstromverbrauch von rund 70'000 Personen. Unter Berücksichtigung von Naturschutz und Klimaschutz sind 215 bis 310 Windenergie-Anlagen in der Schweiz sinnvoll und realisierbar.

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