Windkraft-Volksinitiativen laut Initianten zustande gekommen

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Bern,

Zwei Windkraft-Volksinitiativen sind laut den Initianten zustande gekommen. Somit wird das Schweizer Volk in zwei bis drei Jahren darüber abstimmen können.

Windkraft Volksinitiativen
Windkraft-Volksinitiativen sind laut Initianten zustande gekommen. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut den Initianten sind zwei Windkraft-Volksinitiativen zustande gekommen.
  • Somit wird in der Schweiz in zwei bis drei Jahren darüber abgestimmt.

Die eidgenössischen Volksinitiativen «Gegen die Zerstörung unserer Wälder durch Windturbinen» und «Für den Schutz der direkten Demokratie bei Wind­parks» sind laut den Initianten zustande gekommen.

Nach Angaben der Bundeskanzlei seien bei der Waldschutz-Initiative 107‘693 Unterschriften gültig und bei der Gemeindeschutz-Initiative 106‘010, hiess es in einer Mitteilung vom Montagabend. Somit werde das Schweizer Volk in zwei bis drei Jahren darüber abstimmen können.

Würdest du für die Windkraft-Volksinitiativen stimmen?

Die Unterschriften für die beiden Volksinitiativen waren am 25. Juli bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht worden. Mit den beiden Volksbegehren hatten die Initianten unter anderem den Beschleunigungserlass im Visier, den das Parlament noch zum Ende der Herbstsession vergangene Woche unter Dach und Fach brachte.

Mit dem Beschleunigungserlass will der Bundesrat die Verfahren für die Planung und den Bau grosser Anlagen für erneuerbare Energien straffen. Das Parlament will die Standortgemeinden miteinbeziehen: Die Gemeinden sollen mitbestimmen können, solange die Kantone in ihrer Gesetzgebung nichts anderes vorsehen.

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Kommentare

User #1027 (nicht angemeldet)

Es ist eines, 100'000 Gegner der Windkraft zu zwei Unterschriften zu bewegen. Ein anderes ist es, eine Mehrheit von Volk und Ständen zu überzeugen, dass ein paar Dutzend Windparks mit wertvollem Stromertrag (bei Tag und Nacht, Winter wie Sommer) allein aus landschaftsästhetischer Sicht für uns nicht tragbar wären. Ich zähle auf die Vernunft der Bevölkerung, eine der günstigsten und ökologischsten erneuerbaren Energien zu unterstützen und die Initiativen haushoch zu verwerfen.

User #744 (nicht angemeldet)

Windenergieanlagen liefern Winterstrom für die Schweiz. Für Windenergieanlagen sind die Wintermonate die ertragreichsten. An sonnigen Tagen ist es in den Bergen nur selten windstill. Während der Wind nachmittags das Tal hinauf in Richtung Berg weht, strömt jeweils in der Nacht und am Morgen kühle Luft aus den Bergen ins Tal. Dann weht in der Schweiz der meiste Wind und es können grosse Mengen Strom produziert werden. Österreich, wie die Schweiz ein Alpenland, macht es vor. Dort fallen bereits 12% des Strommix auf Windenergie. In der Schweiz sind es weniger als 0,5%. Im Rahmen starker Tiefdruckgebiete können in der ganzen Schweiz Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr auftreten und mehrere Stunden bis Tage anhalten. Die Windgeschwindigkeit hat in den vergangenen Jahren weltweit um gut 7% zugenommen. Die Schweiz weist im Jura, in den Voralpen, auf einigen Graten und in einigen Tälern der Alpengünstige günstige Standorte auf. In der Schweiz werden Windrichtung und -stärke stark von der Topografie beeinflusst, vor allem in den Alpen. Der Windpark Juvent auf dem Mont Crosin deckt den Haushaltstromverbrauch von rund 70'000 Personen. Unter Berücksichtigung von Naturschutz und Klimaschutz sind 215 bis 310 Windenergie-Anlagen in der Schweiz sinnvoll und realisierbar.

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