Ab Oktober sind in der Schweiz wieder Grossveranstaltungen erlaubt. Nun könnte sich der Bundesrat morgen Mittwoch für ein Alkoholverbot in Stadien entscheiden.
Stadion Grossveranstaltungen Alkoholverbot Berset
Ein Fussballfan trinkt in einem Stadion während eines Fussballspiels ein Bier. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossveranstaltungen sind ab dem 1. Oktober wieder erlaubt.
  • Alain Berset möchte dafür aber ein Alkoholverbot in Stadien aussprechen.
  • Entscheide dazu und zu Kapazitätsbeschränkungen dürften morgen Mittwoch fallen.

Noch einen Monat lang gilt in der Schweiz für Grossveranstaltungen eine Obergrenze von 1000 Besuchern. Ab dem 1. Oktober soll sich das jedoch ändern. Noch ist aber nicht klar, unter welchen Auflagen.

Eine Entscheidung hierzu soll der Bundesrat morgen Mittwoch fällen. Die grössten Streitpunkte: Kapazitätsbeschränkungen und ein mögliches Alkoholverbot.

Für Letzteres setzt sich insbesondere Gesundheitsminister Alain Berset ein, wie verschiedene Quellen dem «Blick» bestätigen. Viele Personen würden unter dem Einfluss von Alkohol den nötigen Corona-Abstand nicht einhalten.

Berset Stadien Alkoholverbot
Bundesrat Alain Berset während einer Medienkonferenz nach einem Austausch mit Bundesrat Alain Berset und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), am Donnerstag, 20. August 2020 im Medienzentrum in Bern. - Keystone

Offenbar soll Berset damit mehreren Kantonen entgegenkommen, die ein Alkoholverbot fordern. Zudem soll auch Justizministerin Karin Keller-Sutter ein Verbot gutheissen. Dieses solle lediglich für Sportanlässe und nicht etwa für Musikanlässe gelten.

Höhere Kapazität für Aussenveranstaltungen?

Bezüglich den Kapazitätsbeschränkungen möchte Berset anscheinend, dass in Stadien nur Sitzplätze zur Verfügung stehen. Zudem sollen bei Aussenveranstaltungen wie an Fussballspielen zwei Drittel der Plätze besetzt werden dürfen. Bei Veranstaltungen im Innern wie an Eishockeyspielen lediglich die Hälfte. Das dürfte gerade den Eishockey-Vereinen überhaupt nicht passen.

So oder so müssen Veranstaltungen mit über 1000 Personen zuerst von den Kantonen bewilligt werden. Dabei spielen die epidemiologische Lage und die Kapazität für das Contact Tracing eine entscheidende Rolle.

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