Der Bundesrat spricht sich für QR-Codes auf Arzneimitteln und Packungsbeilagen aus. Es müssten aber «angemessene Übergangfristen» gelten.
Medikamente liegen im Lager
Medikamente liegen im Lager einer Apotheke. - Waltraud Grubitzsch/dpa/Archivbild
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat empfiehlt eine Motion zu QR-Codes auf Medikamentenverpackungen zu Annahme.
  • Mit den QR-Codes soll die Patientensicherheit erhöht werden.
  • Der Vorstoss geht jetzt an den Nationalrat.

Der Bundesrat befürwortet obligatorische QR-Codes auf Arzneimitteln und Packungsbeilagen. Diese sollen komplementär zu den Angaben auf Papier zur Anwendung kommen.

Die Regierung hat eine entsprechende Motion von FDP-Nationalrat Marcel Dobler (SG) zur Annahme empfohlen, wie der am Donnerstag publizierten Stellungnahme zu entnehmen ist. Der Vorstoss geht nun an den Nationalrat.

QR-Codes sollen Patientensicherheit erhöhen

Mit einem QR-Code auf Arzneimitteln könnten Packungsbeilagen digital in weiteren Sprachen angeboten werden. Damit könne die Patientensicherheit erhöht werden, so Dobler. Auch laut dem Bundesrat erhöht der digitale Zugang zu den Arzneimittelinformationen die Patientensicherheit – beispielsweise für Personen mit einer Sehbeeinträchtigung oder einer Leseschwäche.

Medikamente
Medikamente liegen in einer Schublade. (Symbolbild) - Keystone

Für die Branche müssten aber für die Umsetzung «angemessene Übergangfristen» gelten, gibt der Bundesrat zu bedenken. Im Motionstext ist von fünf Jahren die Rede. Die elektronische Form der Arzneimittelinformationen soll die Papierform bis auf weiteres komplementieren und nicht ersetzen, heisst es weiter.

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