Ein dickes Minus für die Ausgleichsfonds von AHV/IV/EO resultierte 2018. Die Rendite sackte um 1,5 Milliarden Franken ab. Das liegt auch an der Überalterung.
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Ein Portemonnaie mit Geld drin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ausgleichsfonds der AHV, IV und EO kann die Überalterung nicht auffangen.
  • Für das Jahr 2018 resultiert ein Minus von 1,5 Milliarden Franken.

Compenswiss ist die unabhängige Stelle des Bundes, welche die Ausgleichsfonds der AHV, IV und EO verwaltet. Sie soll «das Vermögen so anlegen, dass das bestmögliche Verhältnis zwischen Sicherheit und marktkonformem Ertrag gewährleistet werden kann».

2018 war dieser Ertrag negativ. Minus 4,22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Anders ausgedrückt: Minus 1,5 Milliarden Franken. Insgesamt ging das von compenswiss verwaltete Vermögen um 2,5 Milliarden Franken zurück.

Kampf gegen die Überalterung geht weiter

Als Grund für den Rückgang gibt compenswiss die schlechte Entwicklung der Finanzmärkte an sowie das negative Umlageergebnis. Dieses entsteht durch die demographische Entwicklung und die Alterung der Bevölkerung. In den beiden Vorjahren konnte compenswiss das negative Umlageergebnis noch kompensieren.

Die Aussichten sind düster: Auch im kommenden Jahr rechnet compenswiss damit, dass sich Aufwand und Ertrag weiter verschlechtern wird. Das schreibt der Ausgleichsfonds am Donnerstag in einer Mitteilung.

Zudem gebe die absehbare Entwicklung der AHV-Finanzen Anlass zur Sorge. Das Bundesamt für Sozialversicherungen rechnet damit, dass das Vermögen des AHV-Fonds bis etwa 2031 aufgebraucht ist, falls vorher keine Massnahmen werden.

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