Die Selbstbestimmungs-Initiative wird heiss diskutiert. Während die SVP geschlossen hinter der Initiative steht, zieht sich SVP-Schwergewicht Adolf Ogi zurück.
Adolf Ogi weicht auf die Frage seiner Meinung zur SBI geschickt aus. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 25. November wird über die Selbstbestimmungsinitiative der SVP abgestimmt.
  • Ausgerechnet SVP-Schwergewicht Adolf Ogi setzt sich nicht für das Anliegen ein.

Die Selbstbestimmungsinitiative ist derzeit dominierendes Thema in der Politik. Die Initiative der SVP will das Schweizer Recht über das Völkerrecht stellen. Doch praktisch alle sind gegen die Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter»: Parteien, Verbände und auch der Bundesrat. Das Initiativ-Komitee besteht ausschliesslich aus SVP-Mitgliedern.

Auch wenn ihm das Reden sonst nicht schwer fällt, zur Selbstbestimmungsinitiative ist Adolf Ogi nichts zu entlocken.
Auch wenn ihm das Reden sonst nicht schwer fällt, zur Selbstbestimmungsinitiative ist Adolf Ogi nichts zu entlocken. - Keystone

Doch obwohl die Selbstbestimmungsinitiative mittlerweile zur SVP-Initiative wurde, überrascht nun genau deren Schwergewicht Adolf Ogi. Der alt Bundesrat engagiert sich nicht für das Anliegen seiner Partei. 

«Sie machen das ja sehr gut, aber...»

Nau traf die Polit-Legende an der Eröffnung eines Firmen-Neubaus. Dort stellte Ogi klar: «Als ehemaliger Politiker, der 13 Jahre im Bundesrat war, begleite ich das natürlich». Aber: «Ich gebe euch jetzt keine Antwort auf die Frage, wie stimmt Ihr ab?». 

Auch bei erneuter Nachfrage lässt er sich nichts entlocken: «Sie machen das ja sehr gut, aber ich möchte mich dazu nicht äussern», entgegnet Ogi. Statt dessen schwärmt er lieber nochmals über die Firma, bei welcher er gerade eine Gastrede hielt und dabei wie so oft den Sport als «beste Lebensschule» beschwor.

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