Entgegen der FDP-Haltung haben die Jungfreisinnigen des Kantons Zürich die Ja-Parole zur Selbstbestimmungsinitiative beschlossen.
Fremde Richter Selbstbestimmungsinitiative
Die Kisten mit den Unterschriften der SVP-Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative)» stapeln sich vor deren Einreichung. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP kämpft allein auf weiter Flur für die Selbstbestimmungsinitiative.
  • Nun erhält sie Unterstützung von den Zürcher Jungfreisinnigen.

Alle sind gegen die SVP-Selbstbestimmungsinitiative: Parteien, Verbände, der Bundesrat. Das Initiativ-Komitee ist eine rein SVP-interne Angelegenheit, auch wenn im Abstimmungskampf neutral und ohne SVP-Sünneli für ein Ja geworben wird.

Sympathisanten aus der FDP

Bis jetzt herausgestochen ist einzig die Zuger FDP-lerin Diana Oswald, die im Unterstützungskomitee der Juristen sitzt. Seit gestern Mittwoch Abend kommen aber weitere FPD-Mitglieder hinzu: Mit den Jungfreisinnigen des Kantons Zürich fasst gleich eine ganze Sektion die Ja-Parole zur SVP-Initiative.

Die Jungfreisinnigen Schweiz dagegen sind nicht nur anderer Meinung, sie engagieren sich auch intensiv im Abstimmungskampf für ein Nein. Keine Freude haben am Ausscheren der Zürcher Jungpartei dürfte auch die Mutterpartei FDP: Sie ist teil der überparteilichen Kampagne, die Politiker von Links, Mitte und Rechts vereint.

Ausscheren allenthalben

Damit kann sich die SVP zukünftig darauf berufen, dass sie doch nicht ganz allein auf weiter Flur mit ihrer Meinung dastehe – immerhin ein paar energische Jungpolitiker aus dem grössten Kanton konnten mit ins Boot geholt werden.

Für Verwunderung sorgt die Parolenfassung der Jungfreisinnigen Kanton Zürich dagegen bei anderen. CVP-Präsident Gerhard Pfister wirft ihnen gar vor, sich nicht um die Anliegen der Wirtschaft zu kümmern. Und zieht dazu ein weiteres Beispiel heran: Die Nein-Parole der Jungfreisinnigen zu den Versicherungsdetektiven – auch dies entgegen der FDP-Haltung.

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