Der Bundesrat plant, Gesundheitskosten durch Förderung preisgünstiger Generika zu senken.
Der Bundesrat will die Regeln zu Medikamentenmargen anpassen und so die Gesundheitskosten senken - die Konsumentenschützer kritisieren jedoch die mangelhafte Umsetzung der Massnahme. (Symbolbild)
Der Bundesrat will die Regeln zu Medikamentenmargen anpassen und so die Gesundheitskosten senken - die Konsumentenschützer kritisieren jedoch die mangelhafte Umsetzung der Massnahme. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Mit einer Anpassung der Medikamentenmargen will der Bundesrat preisgünstige Generika fördern und so die Gesundheitskosten senken. Er geht von einem Sparpotenzial von rund 60 Millionen Franken aus. Konsumentenschützer sehen derweil noch viel brachliegendes Potenzial.

Bislang waren die Margen stark vom Preis der Medikamente abhängig. Die nun beschlossene Vereinheitlichung der Margen reduziert den Fehlanreiz, für einen maximalen Verdienst möglichst teure Medikamente abzugeben.

Vereinheitlichung tritt im Juli 2024 in Kraft

Der Bundesrat hat am Freitag entsprechende Verordnungsänderungen beschlossen und per 1. Juli 2024 in Kraft gesetzt. Die Massnahmen sollen die Abgabe von preisgünstigeren Arzneimitteln, und besonders von Generika und Biosimilars fördern, wie der Bundesrat schrieb.

Insgesamt sollen dadurch jährlich 60 Millionen Franken eingespart werden. Den Konsumentenschutzorganisationen geht das zu wenig weit.

Kritik an ungenutztem Sparpotential

Sie zitieren den Preisüberwacher und den Krankenkassenverband Santésuisse, wonach ein Sparpotenzial von bis zu 458 Millionen Franken pro Jahr vorhanden wäre.

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