Kolumbiens Ex-Präsident Álvaro Uribe weist die Vorwürfe der Zeugenmanipulation zurück und bezeichnet die Ermittlungen als haltlos.
Álvaro Uribe Vélez.
Kolumbiens Ex-Präsident und Senator Álvaro Uribe Vélez. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Präsident Kolumbiens wehrt sich gegen Vorwürfe der Zeugenmanipulation.
  • Hinter den Ermittlungen sieht er einen Komplott seiner politischen Gegner.

Kolumbiens Ex-Präsident Álvaro Uribe hat sich nach seinem Rücktritt als Senator gegen den Vorwurf der Zeugenmanipulation verteidigt und entsprechende Ermittlungen als haltlos zurückgewiesen. «Kolumbianer, ich bin ein Ehrenmann», beteuerte Uribe am Sonntag (Ortszeit) in einem Video auf Twitter. Er werde die Niedertracht bekämpfen, in Freiheit oder im Gefängnis, erklärte Uribe, der als der starke Mann hinter dem designierten Staatschef Iván Duque gilt.

Die Ermittler prüfen, ob Uribe Zeugen manipuliert hat, damit sie in einem Verfahren gegen den linken Senator Iván Cepeda aussagen. Der ehemalige Präsident sieht darin ein Komplott, das Cepeda ausgeheckt habe, um sein Bild in der Öffentlichkeit zu beschädigen.

Uribes politischer Ziehsohn Duque soll am 7. August als Präsident vereidigt werden und damit den Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos im obersten Staatsamt ablösen. Beobachter gehen davon aus, dass der konservative Ex-Präsident dann wieder entscheidenden Einfluss auf die Regierungsgeschäfte nehmen könnte.

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