Zweiter Anlauf: Das Trio Loma beglückt Indiepop-Fans

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USA,

Private Brüche liessen ein zweites Album des US-Indiepop-Trios Loma eher unwahrscheinlich erscheinen. Dass es zum Glück anders kam, ist wohl auch einem prominenten Fan der Band zu verdanken.

Loma haben die Krise überstanden. Foto: Bryan C. Parker/dpa
Loma haben die Krise überstanden. Foto: Bryan C. Parker/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon das selbstbetitelte Debüt des Indiepop-Trios Loma vor zweieinhalb Jahren beeindruckte - wegen der Trennung des Paares Emily Cross und Dan Duszynski stand die Zukunft ihres Projekts mit Shearwater-Frontmann Jonathan Meiburg jedoch in den Sternen.

Nun die gute Nachricht: Es gibt ein zweites Album. Und: Es ist mindestens so gut wie das erste.

«Don't Shy Away» (Sub Pop/Cargo) ist die perfekte Platte für einen Corona-Lockdown im November: ruhige, oft melancholische Lieder, viel Elektronik, Hall und Atmosphäre, ein an Kate Bush gemahnender, ätherisch schwebender Frauengesang (Meiburg überlässt Cross wieder komplett die Lead-Vocals) und einige berauschend schöne Psych-Pop-Arrangements, etwa die sensationellen Bläser im Highlight «Ocotillo». Eine Songsammlung zum konzentrierten Zuhören bei herbstlicher Stimmung also, und wann ginge das besser als derzeit.

Das elf Tracks umfassende Werk wurde von der Band zusammen mit einigen Gästen in Texas aufgenommen und selbst produziert - mit Ausnahme des Album-Closers «Homing», der vom Loma-Fan Brian Eno betreut wurde. Dabei hatte es nach dem Debüt und einer Tournee inklusive Höhepunkt beim «Sub Pop 30th Anniversary Festival» in Seattle Monate der Trennung gegeben, ein zweiter Anlauf stand eigentlich nicht auf der Agenda.

Doch dann änderte das Trio seine Meinung (auch wegen einiger ermutigender Eno-Worte, wie es heisst), und man traf sich erneut in Duszynskis Haus im ländlichen Texas, um Lieder zu entwickeln. Niemand trage bei Loma die Krone, sagt Meiburg, dessen fabelhafte Arbeit mit Shearwater und Okkervil River hier gleichwohl durchklingt. «Ich glaube, das wollten wir alle noch einmal ausprobieren.» Zum Glück für Indiepop-Fans wurde daraus jetzt das sanft-bezaubernde «Don't Shy Away».

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