Giovanni Zarrella ist das neue Musikshow-Gesicht des ZDF. Er tritt am Samstag in die Fussstapfen der langjährigen Moderatorin Carmen Nebel. Und er gilt auch als eine Art Herausforderer für Florian Silbereisen.
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Giovanni Zarrella. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Carmen Nebel hat ihre Musikshow fast 18 Jahre lang moderiert, ihre letzte Ausgabe von «Willkommen bei Carmen Nebel» am 13.
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März verfolgten gut viereinhalb Millionen Zuschauer im ZDF.

Gross ist auch die Konkurrenz bei der ARD (Florian Silbereisen) und sogar im Zweiten selbst (Helene Fischer, die jedoch ihre Weihnachtsshow auch 2021 wegen Corona ausfallen lässt). Nebels Nachfolger Giovanni Zarrella (43) macht deshalb nun keinesfalls alles neu und ganz anders. Doch eine eigene Note hat er natürlich.

Die Namen seiner Gäste bei der ersten «Giovanni Zarrella Show» (11.9., 20.15 Uhr im ZDF) sind wohlbekannt, dazu gehören die Schlagerstars Andrea Berg und Nino de Angelo sowie Kerstin Ott und die Band Santiano. Auch Sasha und Pietro Lombardi sind dabei. Es wird auch eine beachtliche Showtreppe geben.

Vielseitigkeit scheint Trumpf zu sein - davon hat der neue Gastgeber durchaus Ahnung. Als Sänger blickt er bereits auf eine beachtliche Karriere zurück: Der gelernte IT-Systemtechniker war Sänger der Bands Brotherhood (1994) und Bro’Sis (2001-2006). 2013 gründete Zarrella mit zwei anderen Sängern das Trio Vintage Vegas, das mit aktuellen Popsongs in einem Swing-Gewand auf Tour ging. Auf seinem Album «La vita è bella» und auf dem aktuellen Album «Ciao!», das Platz eins der deutschen Albumcharts erreichte, singt er als Solokünstler neuere deutsche Schlager auf Italienisch.

Zarrella will auch selbst singen

Natürlich wird Zarrella, der seit 2017 mit dem Model Jana Ina (44) verheiratet ist, in seiner neuen Show selber singen, auch im Duett. Das ZDF hat bewusst eine kleinere Halle gemietet, es soll Publikum geben, in diesen Corona-Zeiten weniger als üblich.

Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagt Zarrella: «Wir können es natürlich nur so machen, wie es zum Zeitpunkt der Show erlaubt sein wird. Wir planen bereits die nächsten Ausgaben, und dafür hoffe ich sehr, dass wir wieder deutlich mehr Zuschauer in die Hallen einladen dürfen.»

Der Sänger und Moderator glaubt, dass sich das lineare Fernsehen weiter behaupten werde, weil der Zuschauer Live-Erlebnisse möge. «Dazu gehört natürlich insbesondere der Sport, mit Fussball und Olympia, aber auch Musik-Events wie der Eurovision Song Contest - das mag der klassische TV-Zuschauer einfach.»

Zarrella sieht die grosse Samstagabend-Show um 20.15 Uhr nicht als überkommene Tradition. «Ich liebe diese Art der Unterhaltung, gerne mit einer riesigen Showtreppe, wo die ganze Familie zuschaut.» Er ergänzt: «Natürlich sollten dann im Idealfall auch für jedes Familienmitglied ansprechende Künstler dabei sein.»

Die Show müsse ausserdem eine gewisse Eleganz ausstrahlen. «Man muss das nicht unbedingt mit einem Turnschuh aufbrechen, das bekommt man fast noch besser mit einer lockeren Art des Seins hin.»

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