Die legendäre Modeschau von «Victoria's Secret» feiert ihr Comeback. Anstelle einer Laufsteg-Show wird sie als Spielfilm mit Frauen aus der ganzen Welt inszeniert.
«Victoria's Secret» - Heidi Klum
Auch Heidi Klum war mal ein «Victoria's Secret»-Engel. (Symbolbild) - FashionStock.com/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Modemarke «Victorias Secret» geriet in den letzten Jahren in Kritik.
  • Grund: Die Shows zeigten ein einseitiges Schönheitsideal und seien zu wenig divers.
  • Nun probiert es die Marke mit einem neuen Konzept, dass Frauen aller Welt präsentiert.

Nach heftiger Kritik und einer vierjährigen Pause kehrt die «Victoria's Secret»-Show 2023 in einem neuem Format zurück. Die Dessous-Marke präsentiert ihre Kollektion erstmals als Spielfilm, wie sie in den sozialen Medien und auf ihrer Website mitteilt.

Der als «The Victoria's Secret Tour» angekündigte Film soll eine Gruppe von 20 Kreativen aus aller Welt begleiten.Und das bei der Konzeption von vier Modeschauen in Bogotá, Lagos, London und Tokio.

Neben massgeschneiderten «Victoria's Secret»-Designs sollen die Vertreterinnen aus den Bereichen Mode, Design, Film, Musik und Bildende Kunst laut «people.com» eine «eigene Kollektion konzipieren, produzieren und inszenieren».

Im Zentrum dieser stehe die «Wertschätzung und Schönheit der Frau». Der international zum Streamen angebotene Film verfolgt den Entstehungsprozess und zeigt das Endergebnis. Für den Herbst ist zusätzlich ein Live-Mode-Event geplant.

Film soll «Transformation der Marke» zeigen

«Wir freuen uns, eine völlig neu gestaltete Version der Modenschau einzuführen und gleichzeitig das Beste an Unterhaltung und Mode zurückzubringen.» Das zitiert das Magazin Chris Rupp, Chief Customer Officer des Labels.

«Dieser Film ist der ultimative Ausdruck der Transformation der Marke 'Victoria's Secret'», fügt Kreativdirektor Raúl Martinez hinzu. «Er wird von Mode, Glamour und Unterhaltung angetrieben. Mit einer Anspielung auf geliebte Ikonen aus der Vergangenheit, aber auf eine neu definierte Weise», ergänzt er.

Bereits Anfang März erklärte ein Sprecher das das Unternehmen sich für Frauen einsetzen zu wollen. Ein neuer Leitsatz, der nach mehrfacher Kritik eingeführt wurde.

Dem Label wurde unter anderem vorgeworfen, schädliche Schönheitsideale zu zementieren. Inklusiv genug war es, nach äusserer Meinung, auch nicht. Als Folge davon wurde seine Show 2019 eingestellt.

«Victoria's Secret» ersetzt seine «Engel»

2021 hatte «Victoria's Secret» seine gertenschlanken, leicht bekleideten Models dann mit neuen Aushängeschildern ersetzt. Topmodels sollten nicht länger über den Laufsteg schreiten. Mit dem «VS Collective» sollte vielmehr die Unterstützung für die Belange von Frauen signalisiert werden.

«Vivtoria's Secret»
«Victoria's Secret» - Model (Symbolbild) - Keystone

Engagiert wurden unter anderem die US-Fussballspielerin Megan Rapinoe (37). Ausserdem die Freestyle-Skifahrerin Eileen Gu (19) und die Schauspielerin Priyanka Chopra (40). Das Model Paloma Elsesser (31) und Valentina Sampaio (26) waren ebenfalls mit von der Partie. Bei letzterer handelt es sich um das erste Transgender-Model bei «Victoria's Secret».

Die erste «Victoria's Secret»-Show fand 1995 statt. Höhepunkt der Schau war ab 2001 der «Fantasy Bra». Ein mit Juwelen besetzter BH, den eines der Models, die auch «Engel» genannt wurden, auf dem Catwalk trug.

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