Victoria's Secret präsentiert Unterwäsche anders als früher
Victoria's Secret: Ganz im Stil der Nullerjahre kehrt die Fashion Show mit Engel-Styles und Glamour zurück, ein Revival im Trump-geprägten Amerika.

Die Victoria's Secret Fashion Show kehrte 2024 nach Jahren der Pause zurück. In diesem Jahr präsentierte sie sich ganz im Stil früherer Dekaden: Die Veranstaltung inszenierte Models wie in den Nullerjahren: mit knapper Unterwäsche und Engelsflügeln.
Dahinter steckt ein Retro-Revival, das von der Unternehmenschefin als «Ende von Woke» beworben wurde. Diese Rückkehr zur kompromisslos sexy Ästhetik passt zu den USA unter Präsident Donald Trump, berichtet das «Stern»-Magazin.
Das «Ende von Woke»
Mit dem Comeback entfaltete die Marke ein Spektakel voller Federn, Pailletten und nackter Haut. Dieses erinnert an die Glanzzeiten mit Supermodels wie Gisele Bündchen und Heidi Klum.

Auch prominente Nachwuchstalente wie Lila Moss und Iris Law liefen auf: ein Mix aus Altbekannten und neuen Gesichtern, der den Laufsteg dominierte. Trotz der Vergangenheit mit Vorwürfen von Missbrauch und Frauenfeindlichkeit zeigt die Show ein klassisches Bild: eines, das dem Trump-Stil entspricht, der eine Abkehr der Woke-Politik propagiert, so der «Stern».
Highlights der Victoria's Secret Show
Glamour, Glitzer und grosse Gefühle prägten die Mode-Show in New York. Ein emotionaler Höhepunkt war der Auftritt der hochschwangeren Jasmine Tookes.
Diese sorgte mit ihrem Babybauch in einem funkelnden Netzkleid auf dem Catwalk für Gänsehaut. Gleichzeitig setzte Victoria's Secret auch Statements für Vielfalt und Selbstbewusstsein: Plus-Size-Model Ashley Graham und andere starke Frauen betraten die Bühne.
Die Show zelebriert Weiblichkeit in unterschiedlichen Facetten. Doch der Gesamteindruck bleibt eine Hinwendung zu klassischen Schönheitsidealen: mit einer Ästhetik, die in Trumps Amerika Anklang findet, berichtet die «Bild».
Konservative Rollenbilder prägen Show
Diese Neuinszenierung bewegt sich weit entfernt von modernem Feminismus oder Inklusion. Sie bekräftigt vielmehr ein konservatives Schönheitsideal, das die Marke einst berühmt gemacht hatte.
Die Show zeigt sich als ein modisches Spektakel mit kritischem Unterton. Dieses verweist auf den Trump-geprägten Geist einer Ära, welche traditionelle Geschlechterbilder wieder in den Vordergrund rückt, so «Slate».