Urteile im Prozess um Überfall auf Kim Kardashian erwartet

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Frankreich,

In Paris wird Kim Kardashian 2016 in ihrer Luxusresidenz brutal überfallen und ausgeraubt. Die Anklage fordert für die Täter hohe Strafen. Nun verkündet das Gericht die Urteile.

Urteile im Prozess um Überfall auf Kim Kardashian erwartet
Im Prozess um den Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris drohen den Angeklagten hohe Haftstrafen. (Archivbild) - dpa

Neun Jahre nach dem Überfall auf Reality-TV-Star Kim Kardashian in Paris werden im Prozess gegen neun Männer und eine Frau an diesem Freitag die Urteile erwartet. Kardashian war im Oktober 2016 nachts in der französischen Hauptstadt in ihrer Luxusresidenz überfallen worden – die Täter hatten sie bedroht und Schmuck im Millionenwert erbeutet.

Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als «Opa-Gangster» beschrieben. Viele von ihnen sind Kriminelle des alten Schlags, verbrachten Jahrzehnte hinter Gittern und haben schillernde Spitznamen wie «Omar, der Alte» (69), sein Sohn «die Kugel» (37), «Blauauge» (69) sowie Gangsterbraut «Cathy» (78). Einer der Angeklagten ist inzwischen taub-stumm, einer leidet an Parkinson und ein anderer wird wegen einer Krebserkrankung behandelt.

Lange Haftstrafen für Haupttäter verlangt

Obwohl nur zwei von ihnen ein Geständnis abgelegt hätten, halte sie die Angeklagten allesamt für schuldig, an dem sorgfältig geplanten Überfall auf Kardashian beteiligt gewesen zu sein, sagte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer. Anders als die Verteidigung es darstellen wolle, handele es sich nicht um stümperhafte Senior-Gauner. Vielmehr seien die zumeist einschlägig vorbestraften Täter gewaltsam und zielstrebig sowie ohne Mitgefühl für ihre Opfer vorgegangen.

Für die vier Haupttäter verlangte die Staatsanwältin zehn Jahre Haft, einer soll acht Jahre und zwei weitere sollen sieben Jahre Haft erhalten. Für die einzige angeklagte Frau plädierte die Anklage auf sechs Jahre Haft, ein weiterer Mann soll vier Jahre Haft erhalten und ein anderer eine Geldstrafe.

Kardashian (44) wurde in der Nacht zum 3. Oktober 2016 im Luxusquartier «No Address» im schicken 8. Pariser Stadtbezirk überfallen. Fünf Räuber waren als Polizisten verkleidet gegen 2.30 Uhr plötzlich vor der Residenz aufgetaucht. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer.

Ganoven fesselten und knebelten Kardashian

Dort bedrohten sie sie mit der Waffe, fesselten und knebelten sie mit Klebeband an Armen und Beinen und erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro, darunter den Verlobungsring des Stars mit einem 18,88-karätigen Diamanten.

Die millionenschwere Beute wurde bis heute nicht gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kriminellen sie in Antwerpen zu Geld gemacht haben. Hauptverantwortlich dafür soll «Reibenase» (72) gewesen sein, dieser Angeklagte starb aber kurz vor Prozessbeginn.

«Ich dachte, ich würde sterben»

Kardashian konnte selbst ihre Fesseln lösen und Alarm schlagen. Der Medienstar blieb körperlich unverletzt, stand aber unter Schock. Kardashian erzählte vor Gericht in Paris, sie habe Angst gehabt, dass die Täter sie vergewaltigen oder erschiessen würden. «Ich war mir absolut sicher, ich dachte, ich würde sterben», sagte sie aus.

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