In «Elvis» verkörpert Tom Hanks den Manager des Musikers, der ihn und viele andere Leute um viel Geld betrogen hat. Aber Tom Parker sei nicht einfach nur ein «Schurke» gewesen, findet Hanks.
Tom Hanks kommt zur Premiere des Films «Elvis» während den 75. internationalen Filmfestspielen in Cannes.
Tom Hanks kommt zur Premiere des Films «Elvis» während den 75. internationalen Filmfestspielen in Cannes. - Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Schauspieler Tom Hanks (65) hat nach eigener Aussage kein Interesse daran, einen schlichten Bösewicht darzustellen.

«Ich bin nicht interessiert daran, einen Schurken zu spielen im Sinne von: "Bevor ich Sie umbringe, Herr Bond, wollen Sie noch eine Führung durch meine Anlage?"», sagte er am Donnerstag bei den Filmfestspielen in Cannes. Im Biopic «Elvis» von Baz Luhrmann (Kinostart 23. Juni) spielt Hanks den Manager des legendären Sängers. Hanks stellt Tom Parker, der gut 20 Jahre mit Elvis Presley zusammenarbeitete, als gierigen Mann dar, der sich übermässig am finanziellen Gewinn Presleys bereichert hat.

Dennoch sei er nicht einfach nur ein Schurke gewesen, sagte Hanks am Donnerstag. «Er war ein Mann, der die Gelegenheit sah, ein einmaliges Talent in eine kulturelle Urgewalt zu verwandeln.» Die Vielzahl der Wege, durch die Parker Leute um Geld betrogen habe, sei aussergewöhnlich. «Übrigens, ein paar dieser Wege habe ich in meinen eigenen Alltag integriert», scherzte Hanks. «Man lernt ein kleines bisschen von jeder Rolle.»

«Elvis» feierte am Mittwochabend Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes und erhielt die bisher längsten Standing Ovations von über zehn Minuten. Unter den vielen prominenten Gästen der Premiere war auch die einstige Frau von Elvis, Priscilla Presley.

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