Til Schweiger soll am Set des Films «Manta, Manta – Zwoter Teil» ein Klima der Angst geschürt haben. Ein Gutachten entlastet ihn teilweise – und bestätigt viel.
Til Schweiger
Til Schweiger als Autonarr Bertie in «Manta, Manta - Zwoter Teil». - Constantin Film/Bernd Spauke

Das Wichtigste in Kürze

  • Til Schweiger soll am Set zu «Manta, Manta – Zwoter Teil» seine Macht missbraucht haben.
  • Ein Gutachten hat die Vorwürfe überprüft und in Teilen bestätigt.
  • So hat der Schauspieler am Set Alkohol getrunken und verhielt sich unangebracht.
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Herrschte am Set der Komödie «Manta, Manta – Zwoter Teil» mit Til Schweiger wirklich ein Klima der Angst? Dem Schauspieler und Regisseur waren im Mai in einem «Spiegel»-Bericht Macht- und Alkoholmissbrauch am Filmset vorgeworfen worden. Inzwischen liegen die Ergebnisse eines externen Gutachtens der Anwaltskanzlei SKW Schwarz Rechtsanwälte diesbezüglich vor. Das verantwortliche Filmstudio Constantin Film gab diese laut übereinstimmender Medienberichte nun bekannt.

Insgesamt seien demnach 50 der insgesamt 108 Beteiligten des Filmdrehs befragt worden, darunter auch Schweiger selbst. Die Wahrnehmung des Arbeitsklimas schwankt dabei sehr. Ein Grossteil der Befragten habe die Stimmung als «sehr gut» bis «ok» angegeben. Gleichzeitig sei sie von einer «nicht unerheblichen Zahl» auch als «eher mässig» bis «sehr schlecht» bezeichnet worden.

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«Manta Manta - Zwoter Teil»: Til Schweiger und Tina Ruland als Bertie und Uschi. - Constantin Film Verleih / Bernd Spauke

Vereinzelt wurde zudem entweder selbst Angst empfunden oder dieses Gefühl bei anderen beobachtet. Auch sei Schweigers Wortwahl teils als «grenzwertig, übergriffig und verletzend» wahrgenommen worden. Doch auch hier gibt es andere Stimmen, die Schweiger als «wertschätzend» und «grosszügig» bezeichneten.

Produzenten mussten wegen Til Schweiger mehrfach eingreifen

Viele der befragten Personen gaben an, dass Til Schweiger während des Drehs Alkohol zu sich genommen hat. Auch zu einer tätlichen Auseinandersetzung sei es deswegen gekommen. Die Produzenten hätten zudem immer wieder bei «zu missbilligendem Verhalten» von Schweiger eingreifen müssen.

Der Constantin-Vorstandsvorsitzende Martin Moszkowicz (65) beteuert, dass man sich «intensiv mit den Vorwürfen und Vorkommnissen auseinandergesetzt» habe. Noch nie zuvor sei eine «Produktion in Deutschland so intensiv durchleuchtet worden». Schweiger selbst, so schreibt es «Bild», tue alles «unendlich leid» und er habe sich im Zuge der Befragung «entschuldigt».

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