«Ich war viereinhalb Jahre nicht im Internet.» Die dadurch gewonnene Zeit hat Selena Gomez in ein Herzensprojekt investiert.
Selena Gomez
Glücklicher Single: Selena Gomez ist sehr gerne mit sich alleine. - Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect
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Das Wichtigste in Kürze

  • Selena Gomez lässt ihre Social-Media-Kanäle seit über vier Jahren betreuen.
  • Die gewonnene Zeit investierte sie in ihre mentale Gesundheit und ein neues Projekt.
  • Nun hat sie die Mental-Health-Plattform «Wondermind» gegründet.

Trotz ihrer 309 Millionen Instagram-Followerinnen und -Follower war Selena Gomez (29) offenbar «seit viereinhalb Jahren nicht mehr im Internet». Das hat sie in einem Interview mit «Good Morning America» verraten, als sie nach Instagram und Co. gefragt wurde.

«Es hat mein Leben komplett verändert. Ich bin glücklicher, ich bin mehr präsent. Ich verbinde mich mehr mit Menschen. Ich fühle mich dadurch normal», sagt die Schauspielerin und Sängerin über ihre Internet-Abwesenheit.

Ihre Social-Media-Kanäle lässt sie betreuen. Dadurch bleibt ihr mehr Zeit für das Wesentliche wie beispielsweise ihre mentale Gesundheit. Diese zu verstehen, sei für sie «das Wichtigste auf der Welt».

Selena Gomez leidet an einer bipolaren Störung

Vor zwei Jahren wurde bei ihr eine bipolare Störung diagnostiziert. Heutzutage gäbe es nach wie vor Tage, an denen sie sich traurig fühle und das Gefühl habe, allein zu sein.

Sie möchte nun Menschen mit ähnlichen Gedanken und Problemen helfen. Deshalb hat sie gemeinsam mit ihrer Mutter Mandy Teefey (45) und Geschäftspartnerin Daniella Pierson (26) die Plattform «Wondermind» gegründet. «Wir möchten, dass es eine Gemeinschaft gibt, wo sich die Menschen wohlfühlen und nicht allein sind», erklärt Gomez. Sie selbst habe sich an schlechten Tagen einen solchen Ort gewünscht.

Selena Gomez sprach in der Vergangenheit bereits öffentlich über ihre Angstzustände und Depressionen. 2020 offenbarte sie in der Instagram-Talkshow «Bright Minded»:«Ich habe erkannt, dass ich bipolar bin.» Ihre bipolare Störung wäre in einem der renommiertesten Krankenhäuser für psychische Gesundheit in den USA erkannt worden. Zuvor hatte sie laut eigener Aussage jahrelang mit etlichen Dingen zu kämpfen.

In jungen Jahren zu wenig über psychische Krankheiten gesprochen

Auf die Diagnose hätten einige Familienmitglieder ängstlich reagiert. Ein Umstand, der die Sängerin nicht verwunderte. «Ich komme aus Texas, dort redet man nicht über psychische Gesundheit. Du musst cool wirken», erzählte sie im Livestream.

Doch das mache vor allem Kinder, Teenager und junge Erwachsene wütend, da sie darüber reden wollen. Auf «Wondermind» haben sie nun die Gelegenheit dazu.

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

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