Sean «Diddy» Combs: Trump bestätigt Bitte um Begnadigung
US-Präsident Donald Trump äusserte sich zu Sean »Diddy« Combs' Begnadigungsgesuch. Der Rapper wurde kürzlich zu vier Jahren Haft verurteilt.

Donald Trump bestätigte am Montag im Weissen Haus, dass Sean «Diddy» Combs um eine Begnadigung gebeten hat. «Viele Leute haben mich um Begnadigungen gebeten», sagte der Präsident laut «CNN» gegenüber Reportern im Oval Office.
Der 55-jährige Rapper wurde am vergangenen Freitag zu vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Wie die «Washington Post» berichtet, sprach ihn eine Jury in zwei Anklagepunkten wegen Zuführung zur Prostitution schuldig.

Combs muss zusätzlich eine Geldstrafe von 500'000 Dollar zahlen, wie «CBS News» meldet. Nach seiner Haftstrafe folgen fünf Jahre auf Bewährung.
Trump äussert sich skeptisch
Trump liess nach US-Medienangaben offen, wie er auf eine mögliche Begnadigungsanfrage reagieren würde. In einem früheren Gespräch mit dem Sender «Newsmax» hatte er jedoch eine Ablehnung durchblicken lassen.
Als Grund nannte er die fehlende politische Unterstützung durch Combs. Zwar habe man sich nicht gut gekannt, aber zuvor gut verstanden.
Doch während seines Wahlkampfs habe Combs sich sehr feindselig gezeigt. Das mache eine Begnadigung «schwieriger».
Verurteilung von Sean «Diddy» Combs nach langem Prozess
Die Geschworenen sprachen Combs nach sechs Wochen Verhandlung in den schwersten Anklagepunkten frei. Wie «ABC News» berichtet, wurden Vorwürfe wegen Verschwörung zur Erpressung und Menschenhandel nicht bestätigt.
Richter Arun Subramanian verurteilte den Rapper nach dem Man Act, einem Bundesgesetz gegen zwischenstaatlichen Menschenhandel. Das Verteidigungsteam hatte vergeblich versucht, die Verurteilung anzufechten.
Laut «Euronews» argumentierten Combs' Anwälte, das Gesetz sei falsch angewandt worden.