Die Salzburger Festspiele öffnen sich nächstes Jahr für neue Genres, Werke und Darsteller.
Salzburger Festspiele
Die Salzburger Festspiele. Foto: Barbara Gindl/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Mit der Bühnenadaption von Michael Hanekes Oscar-gekröntem Film «Liebe» wendet sich das Festival dem Film zu, wie Schauspielchefin Bettina Hering am Freitag bekanntgab. Die zweite Theater-Uraufführung des Festspielsommers 2023 stammt aus der Feder der 1983 geborenen Salzburger Autorin Mareike Fallwickl, deren Roman «Die Wut, die bleibt» von Jorinde Dröse inszeniert wird. Schauspielerinnen mit kognitiven Beeinträchtigungen bringen ihre Sicht auf Bertold Brechts «Kaukasischem Kreidekreis» auf die Bühne. Ausserdem inszeniert Ulrich Rasche den Lessing-Klassiker «Nathan der Weise».

Wie jedes Jahr steht die Produktion des «Jedermann» im Zentrum des Klassik- und Theaterfestivals. Die Titelrolle übernimmt zum ersten Mal der Burgtheaterdarsteller Michael Maertens, mit Valerie Pachner als neuer Buhlschaft an seiner Seite.

«Die Zeit aus den Fugen» lautet das Motto der Festspiele im Jahr 2023. Das spiegelt sich auch im Opernprogramm wider. Mit Verdis «Macbeth» ergründet Regisseur Krzysztof Warlikowski menschliche Abgründe, während Verdis «Falstaff» sich dem Hedonismus und der Weltflucht widmet. Martin Kušej kündigte am Freitag an, «Figaro» nicht als Komödie, sondern als Spiel von vereinzelten Menschen in einer abweisenden Gesellschaft inszenieren zu wollen.

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