Royal-Experte warnt: «Es ist noch nicht vorbei für Andrew»
König Charles hat seinem Bruder Andrew den Prinzentitel entzogen! Doch damit ist der Skandal um ihn noch lange nicht vergessen, sagt ein Royal-Experte.

Das Wichtigste in Kürze
- Andrew verliert seine Titel und fliegt aus der Royal Lodge.
- Der Skandal dürfte damit aber noch längst nicht zu Ende sein.
- Es werden weitere Enthüllungen folgen, glaubt ein Experte.
Knall in England: (Ex-)Prinz Andrew wird nun endgültig verbannt!
In einem Statement teilte der Palast mit, dass der 65-Jährige aus der Royal Lodge fliegt und seine Titel abgeben muss.
Heisst: Andrew darf sich in Zukunft nicht mehr Prinz nennen. Sein neuer Name: Lediglich Andrew Mountbatten-Windsor!
Die Thronfolge bleibt allerdings unberührt. Der Bruder von König Charles (76) bleibt weiter die Nummer acht.
Öffentliche Degradierung ist noch nicht das Ende
Hintergrund dieser Entscheidungen ist Andrews Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66).
Das kürzlich veröffentlichte Buch von Virginia Giuffre, die im April verstorben ist, hat den Skandal erneut aufgewirbelt. Gegen Andrew wurden neue Vorwürfe laut. Giuffre berichtete in ihren Memoiren von sexuellen Begegnungen mit dem damaligen Prinzen.

Mit der öffentlichen Degradierung von Andrew versucht die britische Monarchie einen Schlussstrich unter einen ihrer grössten Skandale zu ziehen. Doch wird das auch wirklich das Ende sein?
Nein, meint der königliche Historiker und Autor Andrew Lownie. Gegenüber dem «Mirror» sagt er: «Ich glaube nicht, dass das das Ende ist.»
Royals opfern Andrew, um sich selbst zu retten
Lownie ist überzeugt, dass noch viele weitere Enthüllungen folgen werden. Zumindest würden jetzt verschiedene Massnahmen ergriffen. Doch: «Ich glaube nicht, dass alles vorbei ist für ihn [Andrew].»
Der Historiker vermutet, dass die königliche Familie den in Ungnade gefallenen Prinzen opfern wird, «um sich selbst zu retten».

Allerdings: «Das hätte schon vor Jahren geschehen müssen. Ich glaube, es war Virginia Giuffres Buch, das dem Palast letztendlich klargemacht hat, dass hier ein grosses Problem besteht.»
Giuffres Familie feiert auf Andrews Titelverlust
Die Familie von Giuffre hat sich bereits zum Titelverlust von Andrew zu Wort gemeldet.
«Heute hat ein ganz normales amerikanisches Mädchen aus einer ganz normalen amerikanischen Familie einen britischen Prinzen mit ihrer Aufrichtigkeit und ihrem aussergewöhnlichen Mut zu Fall gebracht», heisst es in einem Statement.

Und weiter: «Virginia Roberts Giuffre, unsere Schwester, die als Kind von Andrew sexuell missbraucht wurde, kämpfte unermüdlich für die Verantwortlichen dessen, was ihr und unzähligen anderen Überlebenden widerfahren ist. Heute geht sie als Siegerin hervor.»
Die Familie betont, Virginias Kampf fortsetzen zu wollen. «Bis alle Täter und Helfer im Zusammenhang mit Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell die gleichen Konsequenzen erfahren.»
Ex-Prinz Andrew droht nun eine Privatklage
Andrew dementiert die Missbrauchsvorwürfe bis heute. Gegen die Entscheidungen seines Bruders, ihm die royalen Titel und Pflichten zu entziehen, soll er sich aber nicht gewehrt haben.
Dem Ex-Prinzen droht nun zudem eine Privatklage. Die monarchiekritische Gruppe «Republic» will gegen ihn ermitteln.

Auf der Webseite heisst es: «Republic hat Anwälte beauftragt, eine Privatklage gegen Prinz Andrew wegen des Verdachts auf sexuelle Übergriffe, Korruption und Amtsmissbrauch zu prüfen.» Das Entfernen der Royal-Titel reiche nicht aus.












