Rob Reiners letzter Film wird verschoben
Nach dem tragischen Tod des Kultregisseurs Rob Reiner bleibt die Premiere seines finalen Werks auf unbestimmte Zeit verschoben.

Die geplante Veröffentlichung von Rob Reiners letztem Film liegt auf Eis, berichtet das US-Branchenmagazin «Variety». Der Konzertfilm «Spinal Tap at Stonehenge: The Final Finale» sollte ursprünglich 2026 in die Kinos kommen.
Nach Rob Reiners gewaltsamen Tod am Sonntag wurden die Pläne jedoch pausiert. Das Vertriebsunternehmen Bleecker Street hatte im Oktober die US-Rechte erworben und eine IMAX-Veröffentlichung für 2026 angekündigt.
Ein konkretes Datum stand noch nicht fest, wie «Variety» weiter schreibt. Die Entscheidung über den weiteren Weg soll nun gemeinsam mit Reiners engsten Angehörigen getroffen werden.
Stonehenge-Konzert als filmischer Abschied
Der Film dokumentiert ein einmaliges Konzert der fiktiven Heavy-Metal-Band Spinal Tap am historischen Steinkreis in England. Christopher Guest, Michael McKean und Harry Shearer verkörpern erneut die legendären Bandmitglieder.

Als musikalische Gäste traten laut «Variety» Eric Clapton, Shania Twain und Josh Groban auf. Das Projekt sollte Rob Reiners filmisches Lebenswerk abschliessen, das 1984 mit der Mockumentary «This Is Spinal Tap» begann.
Im September 2025 erschien bereits «Spinal Tap II: The End Continues» in den Kinos. Der Stonehenge-Film wäre das dritte und letzte Kapitel der kultigen Reihe gewesen.
Tragischer Fund von Rob Reiner und seiner Ehefrau
Reiner und seine Ehefrau Michele wurden tot in ihrem Haus im noblen Brentwood-Viertel von Los Angeles aufgefunden. Ihr Sohn Nick Reiner wurde noch am selben Tag festgenommen und wegen zweifachen Mordes angeklagt.
Dem 32-Jährigen droht die Todesstrafe oder lebenslange Haft ohne Bewährung, wie die Polizei in Los Angeles bestätigte. Die Geschwister Jake und Romy Reiner äusserten sich in einer Stellungnahme erschüttert über den Verlust.
Sie bezeichneten ihre Eltern nicht nur als Mutter und Vater, sondern auch als beste Freunde. Die Familie bittet um Privatsphäre und darum, dass Spekulationen mit Mitgefühl und Menschlichkeit behandelt werden.
Abschied von einem Filmgiganten
Monty-Python-Star Eric Idle berichtete auf X, er habe in der Nacht vor Reiners Tod über eine Stunde mit ihm telefoniert. Reiner habe ihm von den Dreharbeiten in Stonehenge und seinen Zukunftsplänen erzählt.
Idle bezeichnete ihn als klugen, talentierten und nachdenklichen Menschen. Reiner prägte mehrere Generationen von Kinogängern mit Filmen wie: «Stand by Me», «Harry und Sally» und «Eine Frage der Ehre».
Seine Karriere umfasste über fünf Jahrzehnte als Regisseur, Schauspieler und Produzent. Der 78-Jährige hinterlässt ein filmisches Erbe, das die Branche nachhaltig veränderte.
















