Am Rande des Rammstein-Konzerts in München (D) kam es zu Protesten. Dabei wurden die Demonstranten von den Fans wüst beschimpft und bedroht.
Rammstein München
Demonstranten beim Rammstein-Konzert in München wurden übel beschimpft. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gefährliche Szenen ereigneten sich beim Rammstein-Konzert in München!
  • Demonstranten vor Ort wurden mit Flaschen beworfen.
  • Auch sexistische und wüste Beleidigungen mussten sie sich anhören.

Gegen Rammstein stehen schwerwiegende Vorwürfe im Raum. Insbesondere Frontmann Till Lindemann (60) steht unter Beschuss. Mehrere Frauen werfen ihm Missbrauch vor – von sexueller Gewalt und Drogen ist die Rede.

Die Band tourt derzeit durch Europa. Am Mittwoch traten die Musiker nun in München auf. Am Rande des Konzerts kam es zu Protesten – und zu brenzligen Situationen zwischen Demonstranten und Fans.

«Männer haben Flaschen nach uns geworfen», schildert die deutsche Aktivistin Jenny Schröder auf Twitter. Man habe ihr gar gedroht, «aufs Maul» zu geben. Einige der Fans äusserten sich gegenüber den Protestierenden zudem sexistisch und beschimpften sie.

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«Wir haben unsere Meinung kundgetan. Das hat vielen wohl nicht gepasst», so Schröder weiter. Auch die Polizei war vor Ort, um die hitzige Stimmung unter Schach zu halten. Die Demonstration wurde im Vorfeld angekündigt und bewilligt.

Till Lindemann: Anspielung auf Vorwürfe bei Konzert?

Gestern Abend trat Rammstein zum zweiten Mal in München auf. Dort sprach Till Lindemann auch erstmals selbst über die Anschuldigungen gegen ihn – indirekt zumindest.

Rammstein
Beim Rammstein-Konzert in München kam es zu Protesten. Fans der Band reagierten aggressiv. Die Polizei musste einschreiten.
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Trotz den Vorwürfen gegen Till Lindemann strömten 60'000 Fans ins Olympiastadion.
Rammstein
Till Lindemann, der Sänger der Band Rammstein, steht bei einem Konzert in Hamburg im Juni 2022 auf der Bühne.

«München, wir hatten ein Riesenglück mit den angekündigten Unwettern. Glaubt mir, dass andere noch vorbeiziehen», sagte er laut «T-Online». Damit machte er wohl eine Anspielung auf die Vorwürfe.

Die Band hat mittlerweile Anwälte eingeschaltet. «Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten», hiess es.

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