Viele Jahre drehte sich seine Welt um Harry Potter. Inzwischen kommt Daniel Radcliffe auch ohne Zauberstab sehr gut zurecht.
Daniel Radcliffe wird 31. Foto: Manuel Lopez/epa/Keystone/dpa
Daniel Radcliffe wird 31. Foto: Manuel Lopez/epa/Keystone/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • An skurrilen Filmen herrscht in der Filmographie von Daniel Radcliffe kein Mangel.

In den letzten Jahr hat der Schauspieler, der heute 31 Jahre alt wird, eindringlich den Beweis erbracht, dass er sich auf kein Genre festlegen lässt - und dass er seinen ganz eigenen Weg geht.

«Guns Akimbo» ist solch ein Film, der alle Grenzen sprengt. In der absurd-schrägen Actionkomödie spielt Radcliffe einen Loser, der eines Tages mit an seinen Händen festgeschraubten Waffen erwacht und sich in einem live ins Internet übertragen Kampf gegen eine unbesiegbare Kampfmaschine wiederfindet.

Eine Metamorphose durchschreitet er auch in dem schrägen Grusel-Streifen «Horns», in dem sich der Schauspieler blutig zerschunden zeigt, mit bleicher Haut und Stoppelbart, gekrönt von teuflischen Hörnern, die plötzlich aus seiner Stirn wachsen. Und in «Swiss Army Man» (2016) war Radcliffe sogar eine Leiche.

Ins Jenseits hat ihn auch die Serie «Miracle Workers» gebeamt, in der er einen neurotischen Engel verkörpert, der eigentlich die Gebete bearbeiten muss, dann aber plötzlich vor der Herkules-Aufgabe steht, die Erde zu retten.

Auch wenn Daniel Radcliffe in den letzten Jahren sein Profil ganz entschieden geschärft hat, «Harry Potter» lässt ihn natürlich trotzdem nicht los. Annähernd 20 Jahre ist es schon her, dass der kleine Daniel mit Nickelbrille und magischen Kräften sich als Zauberlehrling in die Herzen seiner Fans spielte.

Das bescherte ihm eine Weltkarriere, der damit verbundene Ruhm setzte ihm aber schwer zu. Radcliffe flüchtete sich in den Alkohol, «um die Tatsache zu vergessen, dass man beobachtet wird», sagte er dem «Independent».

Der Rausch begleitete ihn bis vor die Kamera. Bei der Arbeit habe er zwar nie getrunken, aber «ich ging immer noch betrunken zur Arbeit», sagte er dem «Independent». «Ich kann auf viele Szenen verweisen, in denen ich einfach weg bin. Ganz tote Augen.»

Seine Alkoholsucht hat er längst in den Griff bekommen und auch Harry Potter kann er ganz unbefangen begegnen. Als J.K. Rowling kürzlich eine Reihe von Stars wie Dakota Fanning, Kenneth Branagh, Tom Felton oder Helena Bonham Carter bat, aus dem ersten Teil ihrer Harry-Potter-Romane vorzulesen, da machte passenderweise Daniel Radcliffe den Anfang.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Harry PotterSchauspielerInternetErdeGeburtstag