Prinz Harry enthüllte in seinem Memoiren, dass er 25 Taliban-Kämpfer auf dem Gewissen hat. Ein russischer Künstler ist empört über die Aussagen.
Prinz Harry
Prinz Harry sorgte mit Äusserungen über seinen Militärdienst in Afghanistan für Aufsehen. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry tötete während seiner Zeit in Afghanistan 25 Menschen.
  • In seinen Memoiren nannte er sie «Schachfiguren», die vom Brett entfernt werden mussten.
  • Ein russischer Künstler will sich nun auf bizarre Art rächen.

In seinen Memoiren «Spare» nimmt Prinz Harry (38) kein Blatt vor den Mund. Eine Aussage sorgte weltweit für Schlagzeilen: Der Königssohn hat während seines Einsatzes in Afghanistan 25 Taliban-Kämpfer getötet.

Der russische Künstler Andrei Molodkin ist «sehr, sehr wütend» über Harrys mörderische Beichte.

Er hat angekündigt, die Londoner St. Pauls-Kathedrale in menschliches Blut tauchen zu wollen. Das Blut wurde von Afghanen gespendet. Molodkin will eine Skulptur mit Blut auf die Kathedrale projizieren, zusammen mit Filmaufnahmen des Herzogs von Sussex.

Haben Sie die Memoiren von Prinz Harry gelesen?

Prinz Harry nannte Opfer «Schachfiguren»

Besonders schlimm für den Künstler: Der Prinz sah seine Opfer nicht als Menschen, sondern als «Schachfiguren», die beseitigt werden mussten.

Molodkin zu «Sky News»: «Sie sind nur Schachfiguren für einen Prinzen, der mit einem Hubschrauber jagt. Es klingt wie eine Safari-Situation. Wie er es erzählte, war es für ihn wie ein Computerspiel.»

Andrei Molodkin
Der russische Künstler Andrei Molodkin mit einer seiner Blut-Skulpuren. - keystone

Für sein Projekt hat der russische Künstler keine Bewilligung, er möchte es aber trotzdem durchführen. Der Russe lebt in Frankreich im Exil, nachdem er eine ähnliche Blut-Skulptur von Wladimir Putin (70) angefertigt hatte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinPrinz HarryTaliban