Prinz Charles: Schweizer Lawinen-Szene im TV bringt Freunde in Rage

Die Netflix-Serie «The Crown» ist gerade in aller Munde. Nun müssen sich die Macher Kritik aus den Kreisen von Prinz Charles (72) anhören.

Grund: Der Tod seines engen Freundes Major Hugh Lindsay (†34) werde in der Serie ausgeschlachtet. Lindsay kam 1988 bei einem Lawinen-Unglück in Klosters GR auf tragische Weise ums Leben.

Prinz Charles, den die Lawine nur knapp verfehlte, musste hilflos zuschauen, wie sein Freund in den Schneemassen sein Leben verlor. Einige bange Stunden lang hielt die Welt den Atem an und fürchtete, dass auch der Thronfolger ums Leben gekommen war.

In «The Crown» markiert die Lawine einen Wendepunkt in der Ehe des Queen-Sohns mit Prinzessin Diana (†36). Die Schneemassen dienen als eine Art Metapher, welche die unglückliche Beziehung der beiden Royals darstellen soll. Die Folge trägt sogar den Titel «Avalanche - Lawine».

Das eigentliche Opfer des Unglücks werde dabei in den Hintergrund gerückt, so Kritiker. Brisant: Major Hughs Witwe Sarah Horsley (67) hat die Macher der Serie angefleht, dessen Tod nicht zu dramatisieren.

Zum Zeitpunkt des Todes ihres Gatten war Horsley mit ihrer gemeinsamen Tochter Alice schwanger. Diese hat ihren Papi nie kennengelernt.

Horsley sei «entsetzt» gewesen, als sie erfuhr, dass der Vorfall in der Serie auftauchen würde, so die «Daily Mail». Weiter sei sie «sehr besorgt» über die Auswirkungen der Szenen auf ihre Tochter.

Die heute 67-Jährige arbeitete zum Zeitpunkt des Unglücks im Pressebüro des Buckingham Palasts und war eng in die Berichterstattung involviert.

Im TV wird der Unfall nicht direkt gezeigt, Charles hat aber Flashbacks, in der er sich an die Tragödie erinnert.

Besonders schlimm: Auch Sarah Horsley selbst ist zu sehen, wie sie weinend den Sarg ihres Mannes am Flughafen entgegennimmt.

Netflix habe der Witwe zwar einen sehr höflichen Antwortbrief geschrieben, ihre Wünsche nach Diskretion allerdings ignoriert ...