Prinz Charles: Darum schwänzte die Queen seine Hochzeit mit Camilla

2005 machten es die beiden amtlich: Prinz Charles (73) heiratete seine Camilla (74). Sie war und ist seine zweite Ehefrau. Das Problem: 1981 heiratete der Thronfolger bereits Prinzessin Diana (†36). Die Ehe ging aber in die Brüche – unter anderem wegen Charles’ Affäre mit Camilla.

Lange wurde spekuliert, dass Queen Elizabeth (95) wegen den unchristlichen Umständen der Hochzeitsfeier in Windsor (GB) fernblieb. Sie und ihr Gatte Prinz Philip (†99) schwänzten nämlich den wichtigen Event ihres ältesten Sohnes.

Jetzt bestätigt die britische Zeitung «Telegraph» den Verdacht. Demnach blieben die Queen und Philip der Hochzeit tatsächlich fern, weil Charles und Camilla beide bereits einmal geschieden waren.

Denn: Die Queen ist auch das Oberhaupt der Church of England. Diese rät von einer Hochzeit unter Geschiedenen ab. Charles’ Hochzeit war demnach weder mit den christlichen noch königlichen Werten vereinbar. Diese waren ihr offenbar wichtiger als die Loyalität zu ihrer Familie.

Um die Religiösen in England nicht zu verärgern, musste Prinz Charles auch auf eine kirchliche Trauung verzichten. Stattdessen gaben er und Camilla sich im Rathaus das Ja-Wort.

Immerhin: Nach der Eheschliessung gab es eine Segnung für das frisch vermählte Paar. Die beiden wurden dabei von der Queen und Philip auf Schloss Windsor empfangen. Laut dem «Telegraph» sei dies ein Beweis dafür, dass sie und ihr Mann die familiäre Verbindung eben doch schätzten. Ein gut englischer Kompromiss eben.

Dass die Queen ein grosser Camilla-Fan ist, bewies sie erst vor wenigen Wochen. Sie kündigte an, dass Camilla nach ihrem Tod zur «Queen Consort» wird. Das ist eigentlich üblich, aber in England umstritten. Bei der Hochzeit hiess es noch, Camilla werde bloss zur «Princess Consort», eben weil sie bereits einmal verheiratet war.