Max Ophüls Preis: Rosa von Praunheim geehrt

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Deutschland,

Beim Filmfestival MOP in Saarbrücken werden mehr als 150 Beiträge gezeigt. Den Auftakt macht Ehrenpreisträger Rosa von Praunheim mit der Premiere von «Darkroom - Tödliche Tropfen».

Rosa von Praunheim wurde für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film geehrt. Foto: Oliver Dietze/dpa
Rosa von Praunheim wurde für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film geehrt. Foto: Oliver Dietze/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit berührenden Worten hat die Regisseurin Julia von Heinz beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken ihren Mentor Rosa von Praunheim gewürdigt.

Dem 77-jährigen Autor und Filmemacher wurde zum Auftakt des Festivals am Montagabend der Ehrenpreis für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film verliehen. Zugleich feierte von Praunheims Spielfilm «Darkroom - Tödliche Tropfen» in Saarbrücken Premiere.

«Deine Verdienste als Künstler, Aktivist, Ikone der Schwulenbewegung, Provokateur, Professor und Held des Independent-Weltkinos sind gigantisch», sagte die 43-Jährige, die sich selbst als eines der «Praunheim-Kinder» bezeichnete. Rosa von Praunheim sei eine Kraftquelle und ein Jungbrunnen der deutschen Filmszene. «Du bist der Jüngste im Raum voller Nachwuchsfilmer und deshalb der perfekte Ehrenpreisträger auf dem Festival», sagte von Heinz («Ich bin dann mal weg», «Katharina Luther») .

Von Praunheim nannte die Auszeichnung «Nachwuchspreis» und kündigte an: «Ich habe noch viel vor!» Den Preis widmete er seinen wichtigsten Mitarbeitern, denen er in Saarbrücken eigene kurze Gedichte vortrug - darunter auch seinem Lebenspartner, dem Regisseur und Autor Oliver Sechting (44). Ihm galt auch das von Praunheim geschriebene Lied «Je t'aime», das «Darkroom»-Darsteller Heiner Bomhard auf der Ukulele sang.

Die Premiere des Dramas «Darkroom - Tödliche Tropfen», der am 30. Januar in die Kinos kommt, wurde am Montag parallel in vier Kinosälen gezeigt. Der bedrückende Film basiert auf einem Kriminalfall aus dem Jahr 2012 und erzählt die Geschichte eines aus Saarbrücken stammenden jungen Mannes, der in der Berliner Schwulenszene ein mörderisches Doppelleben führt.

Insgesamt werden in der Festivalwoche vom 20. bis 26. Januar mehr als 150 Filme gezeigt, 63 starten in den Wettbewerben. Dafür werden 16 Auszeichnungen mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von rund 120.000 Euro verliehen. Die Veranstalter rechnen mit rund 40.000 Besuchern.

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