Matthew Perry sprach offen über seine vergangene Fentanyl-Abhängigkeit. Doch starb der «Friends»-Star etwa auch infolge der Einnahme der Droge?
Schauspieler Matthew Perry gestorben
Matthew Perry ist tot. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erste Untersuchungen zu Matthew Perrys Tod liegen vor.
  • Demnach starb der Schauspieler nicht an einer Überdosis.

Der Tod von «Friends»-Star Matthew Perry (†54) schockiert die Welt!

Nach dem plötzlichen Ableben des 54-Jährigen am vergangenen Samstag beschäftigt viele die mögliche Todesursache. «TMZ» hatte berichtet, dass in Perrys Haus keine Drogen, aber verschreibungspflichtige Medikamente gefunden wurden.

Nun wiederum berichtet das stets informierte Paparazzi-Portal über vorläufige toxikologische Untersuchungsergebnisse.

Matthew Perry soll nicht durch Drogen gestorben sein

In dem Bericht beruft sich «TMZ» auf lokale Strafverfolgungsbehörden. Demnach sei ein «weniger ausführlicher [toxikologischer] Test» bei Perry durchgeführt worden. Dieser ergab, dass Perry weder an einer Überdosis Fentanyl noch an einer Überdosis Crystal Meth starb. Beide Substanzen seien nicht in Perrys Körper gefunden worden.

Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass bei weiteren toxikologischen Untersuchungen in Zukunft «noch eingehendere Tests durchgeführt werden».

Obit Matthew Perry
Die Stars aus «Friends». Von links: Matthew Perry, Courteney Cox Arquette, David Schwimmer, Jennifer Aniston und Matt LeBlanc.
Obit Matthew Perry
Matthew Perry sprach offen über seine Suchtprobleme.
Obit Matthew Perry
Matthew Perry wurde bekannt als Chandler Bing.
Hollywoodstar Matthew Perry hat in der Serie «Friends» jahrelang die Rolle des Chandler Bing verkörpert.
Hollywoodstar Matthew Perry hat in der Serie «Friends» jahrelang die Rolle des Chandler Bing verkörpert.

Wie bereits eingangs erwähnt, wurden laut «TMZ» im Haus des Schauspielers zahlreiche verschreibungspflichtige Medikamente aufgefunden. Dazu gehören Antidepressiva, angstlösende Medizin und ein COPD-Medikament. COPD ist die Abkürzung für Chronic Obstructive Pulmonary Disease – das ist eine dauerhafte atemwegsverengende Lungenerkrankung.

Matthew Perry waren diese Medikamente gegen seine Beschwerden verschrieben worden.

Todesursache könnte erst in einem halben Jahr feststehen

Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung dürften noch eine ganze Weile dauern. Erst in vier bis sechs Monaten könnten sie vorliegen. Nach dem Tod des «Friends»-Stars war vermutet worden, dass ein Zusammenhang mit der Einnahme der gefährlichen Droge Fentanyl bestehen könnte.

In seinen Memoiren beschrieb Perry, wie er sich zuvor von Dealern auf der Strasse mit Fentanyl versetztes Oxycodon Mengen besorgte.

Perry soll hierfür mehrere Male in der Woche 3.000 US-Dollar ausgegeben haben.

Fentanyl ist ein überaus starkes Opioid, rund 50-mal stärker als Heroin und gilt derzeit als tödlichste Droge in den USA. Seit dem Jahr 2020 werden von mehr als 100.000 jährlichen Todesfällen durch Überdosierungen von Medikamenten etwa zwei Drittel mit Fentanyl in Zusammenhang gebracht.

Matthew Perry leblos aufgefunden

Matthew Perry wurde am Samstagnachmittag leblos in seinem Jacuzzi in Los Angeles aufgefunden. Seine Assistentin wählte den Notruf.

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Matthew Perry zeigte sich Tage vor seinem Tod beim Entspannen im Whirlpool. - Instagram / @mattyperry4

Perry schaffte 1994 mit «Friends» seinen grossen Durchbruch. Jennifer Aniston (54), Courteney Cox (59), Lisa Kudrow (60), Matt LeBlanc (56) und David Schwimmer (56) äusserten sich bereits. «Wir sind alle über den Verlust von Matthew zutiefst am Boden zerstört», heisst es in einem Statement.

Sie machen darin deutlich, wie viel Perry ihnen bedeutet hat: «Wir waren mehr als nur Cast-Kollegen. Wir sind eine Familie.»

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