Märtha Louise sorgt mit Netflix-Doku für Wirbel
Die norwegische Prinzessin Märtha Louise und der Schamane Durek Verrett polarisieren mit ihrer neuen Dokumentation auf Netflix weltweit.

Prinzessin Märtha Louise von Norwegen steht erneut im Mittelpunkt der Medienaufmerksamkeit. Die 53-Jährige und ihr Ehemann Durek Verrett haben mit ihrer Netflix-Dokumentation für heftige Diskussionen gesorgt.
Die Doku «Rebel Royals: An Unlikely Love Story» zeigt die Liebesgeschichte zwischen der Prinzessin und dem amerikanischen Schamanen. Das norwegische Königshaus reagierte mit deutlicher Kritik auf die Produktion, wie das «ZDF» berichtet.

Thronfolger Haakon bemängelt besonders, dass der Film nicht deutlich genug zwischen Königshaus und kommerziellen Aktivitäten unterscheidet. Die Produktion verstosse gegen bestehende Vereinbarungen mit dem Palast, meldete die norwegische Zeitung «VG».
Königshaus distanziert sich von Produktion mit Märtha Louise
Der Palast äusserte öffentlich seinen Unmut über die Dokumentation. Die Familie sieht die Darstellung als problematisch für das Ansehen der Monarchie an, meldet «Brisant».
Bereits seit 2022 darf Märtha Louise ihren Prinzessinnentitel nicht mehr für kommerzielle Zwecke verwenden. Diese Vereinbarung wurde nach anhaltenden Kontroversen um ihre geschäftlichen Aktivitäten getroffen.
Umstrittene Heilungsversprechen sorgen für Wirbel
Durek Verrett polarisiert die norwegische Öffentlichkeit mit seinen kontroversen Aussagen zu Gesundheitsthemen. Der selbsternannte Schamane behauptete, alternative Heilmittel gegen Krebs und Corona entwickelt zu haben, berichtet die «Schweizer Illustrierte».
Besonders seine Darstellung von Krebserkrankungen als «bewusste Wahl» sorgte für heftige Kritik. Über seine Website verkaufte er zudem fragwürdige Heilungsgeräte, wie der «Tagesspiegel» meldet.
Rassismus-Vorwürfe und royale Spannungen
Das Paar sieht sich nach eigenen Angaben mit Rassismus und Morddrohungen konfrontiert. Verrett führt das Fehlverhalten auf die Geschichte des europäischen Adels zurück, wie «Brisant» berichtet.
In der Netflix-Doku äussert er sich auch kritisch über das norwegische Königshaus. Märtha Louise habe bereits vor dem ersten Treffen mit ihren Eltern geahnt, dass es «fürchterlich» werden würde.
Prinzessin verdient mit Esoterik Geld
Märtha Louise selbst sorgt ebenfalls für Kontroversen durch ihre esoterischen Geschäftsaktivitäten. Die 53-Jährige verdient ihr Geld mit spirituellen Angeboten und Heilungspraktiken, meldet die «NZZ».

Ihre Verbindung zu einem selbsternannten Schamanen und Verschwörungstheoretiker widerspricht der zurückhaltenden Tradition des Königshofs. Das exzentrische Paar landete deshalb immer wieder in internationalen Schlagzeilen.
Netflix-Produktion läuft seit September
Die Dokumentation startete am 16. September 2025 weltweit auf der Streaming-Plattform. Sie begleitet das Paar über dreieinhalb Jahre bis zu ihrer Hochzeit im August 2024, wie die «Stuttgarter Nachrichten» berichten.
Märtha Louise und Durek Verrett hatten im vergangenen Sommer in Geiranger geheiratet. Die viertägige Feier sorgte bereits damals für Schlagzeilen und Kontroversen in Norwegen.
Laut Medienberichten stehen noch Rechnungen von der pompösen Hochzeitsfeier aus, weswegen den beiden eine Betreibung droht. Die aufwendige Zeremonie in Geiranger kostete offenbar mehr als ursprünglich geplant.