Liess Oprah Winfrey wichtige Strasse trotz Tsunami-Panik zu?
Oprah Winfrey wird vorgeworfen, ihre Privatstrasse nach der Tsunami-Warnung in Hawaii nicht geöffnet zu haben. Sie wehrt sich gegen die Anschuldigungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf Hawaii flüchteten Tausende Menschen vor dem drohenden Tsunami.
- Oprah Winfrey wird vorgeworfen, ihre Privatstrasse nicht geöffnet zu haben.
- Sie widerspricht, die Polizei stützt ihre Aussage.
Vor der Ostküste Russlands ereignete sich am frühen Mittwochmorgen eines der schwersten Erdbeben der letzten Jahre. In Russland, Japan und Teilen der USA gab es Tsunami-Warnungen
Auch in Hawaii wurde gewarnt: Menschen wurden dazu aufgerufen, sich in höhere Lagen zu begeben. Und deshalb gerät Talkshow-Legende Oprah Winfrey (71) in die Kritik: Sie soll ihre Privatstrasse nicht geöffnet haben.
Tausende Menschen versuchten, so schnell wie möglich von den Stränden in höher gelegene Gebiete zu kommen. Für viele war das Ziel Kula, ein Bereich auf rund 500 Meter über Meer. Vom Strand in Wailea dauert die Autofahrt ohne Stau rund 40 Minuten.
Auf Twitter zirkulieren Karten, auf denen die Route in U-Form eingezeichnet ist. Es gebe eine Abkürzung, wird geschrieben: eine fast gerade Linie, die aber über das Grundstück und die Privatstrasse von Oprah führt.
Polizei stützt Aussage von Oprah Winfrey
Doch diese soll geschlossen gewesen sein, wird im Internet behauptet. Die Talkshow-Legende habe sie nicht geöffnet. Zu den Behauptungen werden Fotos von Autos, die nicht weiterkommen, und Polizei-Fahrzeugen gepostet. Es soll zu langen Staus auf der normalen Route gekommen sein.
Hat Oprah Winfrey also die Flucht vor dem Tsunami erschwert?
Eine Sprecherin dementiert dies gegenüber der «DailyMail»: Als die Tsunami-Warnung ausgegeben wurde, habe das Team von Oprah sofort die lokale Polizei kontaktiert. «Um sicherzustellen, dass die Strasse offen ist und so lange wie nötig offen bleibt.» Posts, die das Gegenteil behaupteten, seien falsch.
Die Polizei stützt Oprahs Version: Sie bestätigt, dass die Privatstrasse für die Flucht in höhergelegene Gebiete offen gewesen sei.
Nach der Warnung gab es auf Hawaii hohe Wellen, es kam auch zu Überschwemmungen.