Krönungsprozession von Charles deutlich kürzer als bei der Queen
Die Länge der Krönungsprozession für König Charles III. beträgt nur rund ein Viertel der Strecke, die seine Mutter Queen Elizabeth II. vor 70 Jahren zurücklegte. Für die langsame Fahrt über 1,42 Meilen (2,3 Kilometern) von der Westminster Abbey zum Buckingham-Palast sind exakt 33 Minuten vorgesehen. Der «Königsprozession» genannte Hinweg folgt der gleichen Route und soll genauso lange dauern.

Das Wichtigste in Kürze
- Wenn der Gottesdienst in der Westminster Abbey am 6. Mai um 14.00 Uhr (MESZ) endet, werden der Monarch und Königsgemahlin Camilla mit der Goldenen Staatskutsche zunächst am Parlament vorbei auf die Strasse Whitehall gefahren, die durch das Regierungsviertel Westminster zum Trafalgar Square führt.
Vorbei an der berühmten Statue von Admiral Nelson geht es dann nach links durch den Triumphbogen Admiralty Arch auf die Prachtstrasse The Mall, die entlang dem St. James's Park zum Buckingham-Palast führt.
Bei der Krönungsprozession wird das Königspaar von Tausenden Mitgliedern aller Waffengattungen der britischen Armee sowie aus den Commonwealth-Staaten begleitet. Der Staatskutsche folgen auch Mitglieder der Royal Family. Auf dem Hinweg sind deutlich weniger Personen dabei.
Vor 70 Jahren bei Queen Elizabeth zog sich die Route über fast 6,5 Kilometer und führte auch über die Einkaufsstrassen Piccadilly, Oxford Street und Regent Street. Es dauerte 45 Minuten, bis die gesamte Prozession aus Zehntausenden Teilnehmern einen einzigen Punkt passierte. Die deutlich verkürzte Prozession soll die von Charles angestrebte Verschlankung der Monarchie widerspiegeln. Hinzu kommen praktische Punkte: Es müssen keine Geschäfte geschlossen werden, zudem gilt die 260 Jahre alte Staatskutsche als äusserst unbequem. Elizabeth II. hatte 1953 für Hin- wie Rückweg die «Golden State Coach» genutzt.