Irvine Welsh: «Es gibt keine Kultur mehr»
Laut Irvine Welsch gibt es heutzutage keine Kultur mehr. Daher wundert es ihn nicht, dass «Trainspotting - Neue Helden» auch nach 25 Jahren noch so beliebt ist.

Irvine Welsh (62) wundert es nicht, dass «Trainspotting - Neue Helden» auch 25 Jahre nach seinem Erscheinen noch beliebt ist. Der schottische Schriftsteller schrieb den Roman im Jahr 1993. 1996 wurde dieser von Danny Boyle für die grosse Leinwand adaptiert.
Die Hauptrollen spielen Ewan McGregor, Ewan Bremner, Johnny Lee Miller und Robert Carlyle. Sie stellen eine Gruppe von Aussteigern und Drogensüchtigen aus Edinburgh dar.

Welsh glaubt, dass ein Mangel an Kultur in der modernen Gesellschaft der Grund für die anhaltende Popularität des Films ist. Auf die Frage, ob er von der anhaltenden Attraktivität des Films überrascht sei, sagt Irvine dem Magazin «The Big Issue»: «Nein. Es gibt keine Kultur mehr und die relevanten Dinge aus der Vergangenheit, als wir eine lebendige Kultur hatten, sind verknöchert.»
Der Film erforschte Themen rund um Armut und Heroinsucht in der schottischen Hauptstadt. Irvine ist jedoch nicht der Meinung, dass es die Aufgabe der Kunst ist, die Gesellschaft zu verbessern. Welsh fügt hinzu: «Ich glaube nicht, dass es die Funktion eines Buches, eines Films oder eines Musikstücks ist, soziales Gut zu tun. Ich denke, das liegt an uns als Individuen.»