Er wurde in Kanada geboren, aber seine Wurzeln liegen in Litauen. In Vilnius wurde Leonard Cohen jetzt mit einer Statue geehrt.
Leonard Cohen Statue Vilnius
Die Bronzestatue von Leonard Cohen in Vilnius. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der verstorbene kanadische Sänger Leonard Cohen erhält eine Bronzestatue in Vilnius.
  • Ein permanenter Platz für die Statue wird noch gesucht.

An den kanadischen Sänger und Songpoeten Leonard Cohen (1934-2016) erinnert nun in Litauen eine neue Bronzestatue. Rund drei Jahre nach dessen Tod wurde die lebensgrosse Skulptur enthüllt. Die Enthüllung fand in einem Innenhof in der Hauptstadt Vilnius von Bürgermeister Remigijus Simasius im September statt. Damit soll an die litauischen Wurzeln des Künstlers erinnert werden, der mit Songs wie «Suzanne» oder «Hallelujah» weltberühmt geworden war.

Dauerhafter Platz in Vilnius steht offen

Aufgestellt wurde die von einem litauischen Bildhauer geschaffene Statue auf Privatinitiative. Noch steht die Skulptur unauffällig in einem öffentlich zugänglichen Innenhof eines Innenstadt-Restaurants. Nach Angaben einer Sprecherin der Stadtverwaltung soll die Statue allerdings schon bald einen anderen, dauerhaften Platz im öffentlichen Raum erhalten. Eine endgültige Entscheidung sollte bald getroffen werden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Vilnius.

Leonard Cohen
Drei Jahre nach seinem Tod erhält der ehemalige Sänger Leonard Cohen eine Statue in Vilnius. - dpa

Cohens Mutter wurde 1905 in Litauens zweitgrösster Stadt Kaunas geboren und war eine Tochter eines jüdischen Rabbiners. Die Familie wanderte litauischen Medienberichten zufolge 1927 nach Kanada aus, wo der Sänger 1934 in Montreal geboren wurde. Dort wurde Cohen, der zuletzt in Los Angeles gelebt hatte, nach seinem Tod auch begraben.

Simasius hatte Cohen zu Lebzeiten nach eigenen Angaben persönlich eingeladen, das Land seiner Vorfahren zu besuchen. Der Musiker aber habe erst nicht so recht gewollt und sei schliesslich gestorben. Er hat die Heimat seines Grossvaters nie gesehen, sagte Simasius im vergangenen Jahr dem Bayerischen Rundfunk.

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