Mit seinen «Big Nudes» hat Helmut Newton Fotografie-Geschichte geschrieben. Was den mittlerweile verstorbenen Künstler und dessen Arbeit ausmachte, versucht eine neue Dokumentation zu veranschaulichen.
Helmut Newton wurde bewundert, war aber auch umstritten. Foto: -/Filmwelt/dpa
Helmut Newton wurde bewundert, war aber auch umstritten. Foto: -/Filmwelt/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Big Nudes» sind Ikonen.

Ebenso bewundert wie umstritten, oft kopiert oder zitiert, mitunter persifliert. Die Fotos überlebensgrossen Frauen in martialischer Nacktheit sind wohl die bekanntesten Bilder von Helmut Newton (1920-2004).

«Ich bin ein professioneller Voyeur», sagt der Fotograf in Gero von Boehms Film «Helmut Newton - The Bad and the Beautiful». Der Regisseur setzt dem in Berlin geborenen Newton, der am 31. Oktober 100 Jahre alt geworden wäre, ein kleines dokumentarisches Denkmal. Von Boehm greift dabei neben kurzen Interviewpassagen mit Newton selbst auf Gespräche nur mit Frauen zurück. Eindrücke gibt es etwa von Ehefrau June Newton, «Vogue»-Chefin Anna Wintour, Isabella Rossellini, Hanna Schygulla, Grace Jones, Claudia Schiffer und vielen anderen. Alle standen, sassen, lagen vor Newtons Objektiven, mal mehr oder mal weniger nackt.

Helmut Newton - The Bad and the Beautiful, Deutschland 2020, 90 Min., FSK ab 0, von Gero von Boehm, mit Helmut Newton, June Newton, Isabella Rossellini, Hanna Schygulla, Claudia Schiffer

© dpa-infocom, dpa:200702-99-644834/3

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FotografieAnna WintourFotograf