Günther Jauch schiesst scharf gegen Thomas Gottschalks Kritiker
TV-Legende Thomas Gottschalk ist an Krebs erkrankt. Für Günther Jauch wird dadurch einmal mehr deutlich: Die Krankheit kann jeden treffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Günther Jauch spricht bei Pocher über die Krebsdiagnose von Gottschalk.
- Der Moderator meint, dass man ihm den TV-Abschied nicht ganz abnehmen sollte.
- Jauch findet zudem deutliche Worte für die harsche Kritik an Thomas Gottschalk.
«Ich habe Krebs» – mit diesen drei Worten sorgte Thomas Gottschalk (75) kürzlich für Erschütterung.
Der deutsche Entertainer offenbarte, dass er an einem epitheloiden Angiosarkom leidet. Einem seltenen, bösartigen Tumor.
Nach der Schock-Diagnose wurde er bereits zweimal mehrere Stunden operiert. Sein Krebs gelte leider als besonders aggressiv, so Gottschalk. Insgesamt 33 Bestrahlungen musste er über sich ergehen lassen.
«Das sollte man ihm nie so ganz abnehmen»
Am vergangenen Samstagabend feierte der ehemalige «Wetten, dass..?»-Moderator bei RTL nun seinen Abschied von der TV-Bühne.
Mit dabei war auch Günther Jauch. Der 69-Jährige moderierte die Sendung «Denn sie wissen nicht, was passiert!» zusammen mit Barbara Schöneberger (51).
Der Abschied von Gottschalk sorgte im Vorfeld allerdings für ordentlich Wirbel. Das verrät Jauch jetzt im Jahresrückblick von Oliver Pocher (47).

Die Macher der Show hätten «ganz schön gezittert», wird der deutsche TV-Moderator von der «Bild» zitiert. «Machen wir das live oder zeichnen wir das auf?» sei die Überlegung gewesen.
Gottschalk selbst hingegen sei ganz gelassen an die Sache rangegangen. «Der Einzige, der das ziemlich locker genommen hat, das war Thomas an dem Abend», erzählt Jauch.
Der «Wer wird Millionär?»-Host spricht bei Pocher auch über den angeblich endgültigen TV-Abschied von Thomas Gottschalk. «Das sollte man ihm nie so ganz abnehmen», sagt er dazu.
Thomas Gottschalk deutete Rückkehr an
Tatsächlich hat auch Gottschalk selbst bereits bei Instagram angedeutet, dass er zurückkehren wird. «Ich mach' den Laden hier aber nicht ganz dicht», schrieb er nach seinem RTL-Auftritt in einem Beitrag.
Zudem meinte er vielversprechend: «I'll be back!» Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: «Ich komme wieder».
Günther Jauch zeigt sich nachdenklich
Aktuell aber steht die Genesung der TV-Legende im Vordergrund.
«Die meisten von uns können eben nicht nachvollziehen, was so eine Krankheit für einen bedeutet. Was auch die Ungewissheit bedeutet, wie das Ganze ausgeht und wie die nächsten Untersuchungen sind», so Jauch.
Er kenne keine Menschen, die nicht irgendjemanden kennen, der Krebs habe. Bei jedem in der Familie sei das schon irgendwo mal vorgekommen. «Dass es jetzt auch das ewige Glückskind des deutschen Fernsehens getroffen hat, zeigt, dass es jeder kriegen kann.»
Günther Jauch findet auch deutliche Worte für die harte Kritik, die Gottschalk davor über sich ergehen lassen musste. Bei den Verleihungen des Bambis und der Romy sorgte er mit wirren Auftritten für Schlagzeilen. Dass er Krebs hat, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Jauch kritisiert: «Das ist typisch deutsch, dass die Leute teilweise einfach auch hochgeschossen werden sollen, damit sie dann ein schöneres Ziel abgeben, um sie dann niederzuschreiben oder niederzumachen.»
Und weiter meint er: «Was ich bemerkenswert finde, ist, wenn Menschen wirklich sehr, sehr krank sind, und das nach aussen auch zugeben und man im Grunde auch nicht weiss, wie die ganze Geschichte ausgeht, dass diese Häme dann gar nicht aufhört.»



















