Afroamerikanische Identität: Die von Theaster Gates entworfene Ausstellung rückt das Werk der beiden Fotografen Moneta Sleet Jr. und Isaac Sutton ins Blickfeld.
Ein Porträt auf einem Kontaktabzug in der Ausstellung «The Black Image Corporation». Foto: Christoph Soeder
Ein Porträt auf einem Kontaktabzug in der Ausstellung «The Black Image Corporation». Foto: Christoph Soeder - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der Ausstellung «The Black Image Corporation» feiert der Gropius Bau Berlin die Entdeckung des schwarzen Alltags durch die Fotografie der 40er, 50er und 60er Jahre.

Die vom US-amerikanischen Konzeptkünstler Theaster Gates entworfene Ausstellung geht zurück auf das umfassende Archiv der Johnson Publishing Company.

Der Verlag brachte in der damaligen Zeit mit «Ebony» und «Jet» zwei Zeitschriften auf den US-Markt, die umfassend Alltag und Realität der schwarzen Gesellschaft darstellten. Die Ausstellung greift dafür auf die Bilder der beiden Fotografen Moneta Sleet Jr. und Isaac Sutton zurück, die für Verlag und Magazine arbeiteten.

Die Fotografien setzten sich «erstmals mit dem Leben der Black Community auf allen Ebenen auseinander», sagte Gropius-Chefin Stephanie Rosenthal. Die Ausstellung präsentiert bis zum 28. Juli zehn grossformatige Abzüge der Fotografen Sleet und Sutton. Aus vier Kabinetten können Besucher weitere 112 Fotos wählen und zudem an einem Leuchttisch verschiedene Aufnahmen eines Motivs und die Auswahl vergleichen. Ein von Gates gedrehtes Video vermittelt einen Eindruck der Redaktionsräume der Verlags.

Die Archive des Verlags umfassen mehr als vier Millionen Bilder, rund 13.000 davon konnten die Kuratoren sichten und auswerten. So entstanden eine jeweils andere Form der Ausstellung in Mailand, Paris, Bern und Berlin.

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