Jeden Freitag gehen vornehmlich junge Menschen auf die Strasse, um für den Umweltschutz zu demonstrieren. Gojko Mitic, der «Winnetou des Ostens» findet das gut und wichtig.
Gojko Mitic mahnt eine grössere Bescheidenheit an. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Gojko Mitic mahnt eine grössere Bescheidenheit an. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schauspieler Gojko Mitic (79) hat Sympathie für die von jungen Menschen getragene Klimaschutz-Bewegung «Fridays for Future».

«Wenn die Erwachsenen dazu nicht in der Lage sind, müssen die Kinder kommen und sie darauf aufmerksam machen, was für eine Welt ihnen hinterlassen wird», sagte der in der DDR wegen seiner Hauptrollen in populären Indianerfilmen zum Star gewordene Mitic in Apolda (Thüringen) der Deutschen Presse-Agentur.

«Wenn wir wirklich eines Tages im Namen des Profits keine gute Luft mehr zum Atmen haben und kein Wasser zum Trinken, und essen, was nicht mehr in Ordnung ist - was ist dann?», sagte er. Die Konsumgesellschaft sehe er deshalb kritisch. «Manche haben so viel angehäuft - wie lange sollen sie leben, um das zu verbrauchen?» Die Menschheit müsse sich besinnen, so Mitic. «Die Bescheidenheit muss wieder zu den Menschen kommen.»

Mit Sorge beobachtet der im heutigen Serbien geborene Schauspieler die Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland. Offenbar hätten viele Menschen nichts aus der Geschichte gelernt, sagte er. Der rechtsextreme Anschlag auf die Synagoge in Halle/Saale mit zwei Toten in der Nähe des jüdischen Gotteshauses mache ihn sehr traurig.

Mitic wurde nach der Wiedervereinigung auch in Westdeutschland als Indianerdarsteller populär, vor allem als «Winnetou» bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. Dies verschaffte ihm den Beinamen «Winnetou des Ostens». In Apolda war er am Sonntag Ehrengast bei einer Veranstaltung des dortigen Filmklubs.

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