Kino

«Kino ist nicht tot»: Filme von Moretti, Penn und Enyedi

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Frankreich,

Erleichterung an der Côte d'Azur: Das Filmfestival von Cannes muss nicht erneut verschoben werden. Die Festspiele sind ein Signal, dass die Branche lebt.

Filmfestival von Cannes
Thierry Frémaux, Direktor der Internationalen Filmfestspiele von Cannes, stellt die offizielle Auswahl der Filmfestspiele vor. Foto: Francois Mori/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Filmfestival von Cannes wird nicht erneut verschoben und läuft vom 6. bis 17. Juli.
  • Dabei werden Filme der Regisseure Moretti, Serebrennikow, Penn und Enyedi zu sehen sein.
  • Der Musicalfilm «Annette» wird die Festspiele eröffnen.

Im Wettbewerb des Festivals von Cannes werden Filme der Regisseure Nanni Moretti, Kirill Serebrennikow und Sean Penn zusehen sein. Sowie der Regisseurin Ildiko Enyedi. Das kündigte der künstlerische Leiter des Festivals, Thierry Frémaux, am Donnerstag an.

Das Festival läuft vom 6. bis 17. Juli, im Wettbewerb sind mehr als 20 Streifen. Der Hauptpreis der seit 1946 stattfindenden Filmfestspiele ist die Goldene Palme.

Lockerungen machen Filmvorführungen möglich

«Das Kino ist nicht tot», sagte Frémaux mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Frankreich hart getroffen hatte. Inzwischen lockerte die Regierung die Corona-Beschränkungen, damit sind wieder Filmvorführungen möglich.

Die Auswahl sei dieses Jahr sehr international. Nach einem Überblick der Festivalleitung sind unter den Wettbewerbsregisseuren keine Deutschen. Cannes gilt als eines der weltweit wichtigsten Branchenereignisse.

cannes
Das Filmfestival in Cannes wird dieses Jahr nicht verschoben. Foto: Sebastien Nogier/EPA/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Italiener Moretti («Habemus Papam») schickte «Tre Piani» ins Palmenrennen. Der seit vielen Jahren von der russischen Justiz verfolgte Starregisseur Serebrennikow ist mit «Petrov's Flu» vertreten.

Die ungarische Regisseurin Enyedi gewann 2017 mit dem Liebesfilm «Körper und Seele» («Teströl es lelekröl») den Goldenen Bären der Berlinale. Und wird in Cannes mit «A Felesegem Törtenete»/«Geschichte meiner Frau») antreten. Der US-Amerikaner Penn zeigt den Streifen «Flag Day».

Musicalfilm «Annette» wird Festspiele eröffnen

Das Festival teilte bereits im April mit, dass der Musicalfilm «Annette» von Leos Carax die Festspiele eröffnen wird. Jurypräsident ist der US-amerikanische Regisseur Spike Lee. Schauspielerin und Regisseurin Jodie Foster aus den USA soll die Goldene Ehrenpalme erhalten.

Das Festival war wegen der Corona-Krise verschoben worden, ursprünglich sollte die diesjährige Ausgabe bereits im Mai stattfinden. Im vergangenen Jahr wurde das 73. Festival aufgrund der Krise in seiner traditionellen Form abgesagt. Im Oktober gab es dann ein Mini-Festival ohne das übliche Staraufgebot.

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