«Ernste Sache»: Boris Becker drohen 7 Jahre Haft
Schwere Zeiten für Boris Becker. Die Tennis-Legende muss sich aktuell vor Gericht verantworten. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft!

Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker muss vor Gericht antraben.
- Die Tennis-Ikone hat gegen sein laufendes Insolvenzverfahren verstossen.
- Ihm drohen laut Experten bis zu sieben Jahre Haft.
Es wird ernst für Boris Becker (52). Die deutsche Tennis-Legende muss sich nächstes Jahr vor einem Londoner Gericht verantworten. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft!

«Bobbele» wird vorgeworfen, ein Vermögen von rund anderthalb Millionen Franken verheimlicht zu haben. Weiter soll er diverse Konten, eine Wohnung in London und zwei Immobilien in Deutschland verheimlicht haben.

Insgesamt werden ihm 19 Verstösse gegen die Auflagen seines laufenden Insolvenzverfahrens vorgeworfen. Dies, nachdem er 2017 für zahlungsunfähig erklärt wurde.
Boris Becker plädiert auf unschuldig
Der Vorwurf: Becker habe Transaktionen aus der Zeit vor und nach dem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäss gemeldet.
Laut britischer Insolvenzbehörde ist aber volle Transparenz Voraussetzung für die schnelle Abwicklung des Verfahrens.

Am Donnerstag musste Boris Becker dann zu der ersten Gerichtsanhörung in London antraben. Ein Sprecher des britischen Insolvenzdienstes sagte gegenüber «Bild»: «Herr Becker plädierte in allen 19 Punkten auf nicht schuldig.»
Das Gericht verwies den Fall weiter. Nun soll sich der Southwark Crown Court in London darum kümmern.
«Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft»
Peter Fissenewert (58), Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht in Berlin, erklärt gegenüber «Bild»: «Das ist eine sehr ernste Sache. Beckers Insolvenzverfahren kann insgesamt bis zu 15 Jahre dauern. Und in dem Strafverfahren drohen ihm erhebliche Geldstrafen und sogar Haft – im Extremfall bis zu sieben Jahren.» Ufff!
Die nächste Anhörung ist für den 22. Oktober angesetzt.