Erinnerung an Dmitri Schostakowitsch zum 50. Todestag
Vor 50 Jahren verstarb Dmitri Schostakowitsch, bekannt für seine Leningrader Sinfonie und prägenden Beitrag zur Musik des 20. Jahrhunderts.

Dmitri Schostakowitsch starb am 9. August 1975 in Moskau an Lungenkrebs, wie der «WDR» berichtet. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts mit Werken, die von grosser historischer und musikalischer Tragweite sind.
Seine Leningrader Sinfonie ist eine der berühmtesten Kompositionen, entstanden im Zweiten Weltkrieg und symbolisiert den Widerstand gegen die Belagerung Leningrads. Der lettische Dirigent Andris Nelsons betont, dass Schostakowitschs Musik tief menschlich sei und sofort berühre, so die «Deutsche Welle».
Grosser politischer Druck
Schostakowitsch erlebte während seiner Karriere grossen politischen Druck. Seine Werke wurden vom stalinistischen Regime oft kritisiert, und er lebte mit ständiger Angst vor Repressionen.

Trotzdem gelang es ihm, mit seiner Musik verborgene Botschaften auszudrücken, erläutert «SWR» in einer Analyse. Der Komponist hinterliess 15 Sinfonien, zahlreiche Kammermusikwerke und Opern, so der «NDR».
Vermächtnis und Bedeutung
Seine Arbeit gilt als Spiegel der sowjetischen Geschichte und emotionaler Ausdruck in schwierigen Zeiten. Etliche Experten sehen in ihm einen der ganz grossen Komponisten, vergleichbar mit Beethoven oder Mahler.
Zum 50. Todestag wird Schostakowitsch in Konzerten und Gedenkveranstaltungen weltweit gewürdigt. Sein Leben und Werk regen weiterhin zu Diskussionen über Kunst und Politik an.
Die Erinnerung an ihn lebt in Museen und Aufnahmen fort, berichtet «WDR». Seine Musik bleibt ein kraftvolles Zeugnis der Geschichte.
So bezeichnete ihn Gottfried Blumenstein einst als «apokalyptischer Soundtrack zum 20. Jahrhundert».