Emeli Sandé packt über ihre Erfahrungen als schwarzer Teenager in einem weissen Umfeld aus. Die Sängerin hatte grosse Probleme damit, sich zu akzeptieren.
Emeli Sandé
Emeli Sandé ist anch Coming-out glücklicher denn je. - Bang
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Das Wichtigste in Kürze

  • Als Teenager hatte Emeli Sandé grosse Mühe sich selbst zu akzeptieren.
  • Sie denkt, dass es für den Kampf gegen Rassismus einen Bildungswandel geben muss.

Emeli Sandé glättete ihre Haare als junges Mädchen, um sich optisch besser einzufügen. Die schottische Sängerin hält die Botschaft der Black Lives Matter-Bewegung für «wundervoll». Da sie selbst lange mit ihrem afro-amerikanischen Hintergrund gehadert hatte. Ihre Mutter stammt aus England, ihr Vater aus Sambia.

Als Teenager hatte Emeli grosse Probleme damit, sich selbst anzunehmen. «Ich wünschte, ich könnte meinem 13- oder 14-jährigen Ich sagen, wie natürlich schön sie ist. Ich glättete meine Haare stets und entfernte die Locken mit einem Glättungsmittel.»

«Rückblickend ist es so traurig. Haarglättungsmittel hat starke Chemikalien, aber ich versuchte, anders zu sein. Im Fernsehen hatte ich nie wirklich jemanden gesehen, der wie ich aussah», gesteht sie.

Um Rassismus zu bekämpfen braucht es einen Wandel auf Bildungsebene

Die «Clown»-Interpretin denkt, dass ein Wandel auf Bildungsebene erfolgen muss, um Rassismus ein für alle Mal auszurotten. «Es muss eine Umbewertung davon geben, was Kinder in der Schule lernen», fordert sie im Gespräch mit dem «Sunday Times»-Magazin.

«Wann immer ich über schwarze Menschen in der Geschichte gehört habe, war es, dass wir vor 400 Jahren Sklaven waren.» Es gebe jedoch unendlich viele Geschichten, die ein komplett neues Bild über die afro-amerikanische Kultur promoten könnten. «Positive Berichte über die Beiträge von schwarzen Menschen im Laufe der Geschichte – vor allem innerhalb Grossbritanniens. Es sollte nicht so sein, dass es den Eltern überlassen wird, das weiterzugeben.»

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