«Elvis» erobert seit dem Juni die Kinos. Einige Fakten zu Elvis Presley verrät das Biopic aber nicht. Weitere interessante Dinge über den «King» stehen hier.
Elvis Presley
Die Biopic von Elvis Presley erobert ab dem 23. Juni die Kinoleinwand. Foto: UPI/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 23. Juni ist der King of Rock 'n' Roll im Film «Elvis» zu sehen.
  • Der Film deckt aber nicht alle Fakten von Presley ab, deshalb gibt es hier noch mehr.

Der King of Rock 'n' Roll startet nochmals durch. Am 23. Juni ist der Film «Elvis» in den deutschen Kinos zu sehen.

In über zweieinhalb Stunden wird Elvis Presley (1935-1977) darin von Schauspieler Austin Butler (30) verkörpert, was eindrucksvoll zeigt: Die Musiklegende wurde zwar nur 42 Jahre alt, sein kurzes Leben war jedoch vollgepackt mit denkwürdigen Momenten. Hier einige davon, die noch nicht jedem Hobby-Hüftschwinger bekannt sein könnten.

Der doppelte Elvis Presley

Um ein Haar hätte die Welt in Bezug auf Elvis doppelt gesehen. Denn der Star hatte einen eineiigen Zwillingsbruder. Er wurde rund eine halbe Stunde vor dem späteren King of Rock 'n' Roll geboren. Doch für Jesse Garon Presley kam jede Hilfe zu spät, er wurde von Mutter Gladys Love tot zur Welt gebracht.

Unfreiwillig heimatgebunden?

Weltstars wie Elvis Presley wird rund um den Globus der rote Teppich ausgerollt. In der Tat rissen sich internationale Veranstalter darum, Elvis für Konzerte in ihr jeweiliges Land zu locken. Doch mit Ausnahme von gerade einmal drei Konzerten, die Elvis allesamt in Kanada gab, performte er nur auf US-Boden. Angeblich lag das aber nicht am Heimweh des Musikers, sondern an seinem Manager Colonel Tom Parker.

Der gebürtige Niederländer war als illegaler Einwanderer in die Vereinigten Staaten gekommen. Er fürchtete sich offenbar, nicht mehr zurückgelassen zu werden, sollte er das Land verlassen.

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Der Musiker und Schauspieler Elvis Presley (undatiertes Archivfoto). - dpa

Frank Sinatra war kein Fan

Sucht man nach Bildern von Elvis Presley in den 60er Jahren, wird er vielleicht nicht alleine auf dem Bild sein. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass ein freudestrahlender Frank Sinatra (1915-1998) neben ihm zu finden ist. In den Anfängen von Elvis' steiler Karriere, die im Jahrzehnt zuvor seinen Ursprung fand, wäre das noch undenkbar gewesen.

Auf den neumodischen Rock 'n' Roll und dessen Galionsfigur Presley angesprochen, hatte Sinatra berühmt-berüchtigt vom Leder gelassen: «Es ist die brutalste, hässlichste, degenerierteste und bösartigste Ausdrucksform, die ich mir je anhören musste. Es wird zumeist von schwachsinnigen Schlägern gesungen, gespielt und geschrieben.»

Frank Sinatra
Frank Sinatra sitzt an einem Klavier. - Keystone

Doch über die Jahre entwickelte sich ein gegenseitiger Respekt zwischen den beiden, den man durchaus auch als Freundschaft bezeichnen könnte. Als Elvis Mitte der 70er Jahre als Folge seines heftigen Drogenmissbrauchs in Krankenhaus eingewiesen wurde, habe Sinatra bei ihm angerufen.

«Ich habe ihm gesagt, dass er auf sich aufpassen und aufhören muss, Unfug zu machen. Er ist zu jung, um zu sterben und das habe ich ihm gesagt.» Rund zwei Jahre später, 1977, verstarb der King.

Berühmte Verwandtschaft

Als hätte der Nachname Presley nicht schon genug Strahlkraft, haben findige Ahnenforscher auch noch eine besondere Verwandtschaft zutage gefördert. Der Ururgrossvater des 16. Präsidenten der USA, Abraham Lincoln, ist auch mit Presley verwandt. Die beiden sind also sehr, wirklich sehr entfernte Cousins.

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Elvis Presleys Familie bei der Filmpremiere von «Elvis». - Keystone

Elvis, der Impf-Influencer

Wie die Impfbereitschaft gegen das Coronavirus wohl gestiegen wäre, wenn dafür ein Star wie Elvis Presley geworben hätte? In der Tat hat der King schon 1956 beweisen, ein «Impfluencer» gewesen zu sein. Viele Bürgerinnen und Bürger der USA liessen sich damals nicht gegen Polio, also Kinderlähmung, impfen. So wurde Elvis mit ins Boot geholt.

Der Musiker liess sich zu einer Zeit und vor laufender Kamera den Piks geben. Dies, als nicht einmal ein Prozent der US-Teenager gegen Kinderlähmung geimpft waren. Nur rund ein halbes Jahr später waren es 80 Prozent.

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