Einsame Queen Elizabeth zerreisst Briten das Herz

Ganz Grossbritannien verweilte am Samstag in tiefer Trauer. Zusammen mit dem Rest der Welt nahm die royale Familie Abschied vom verstorbenen Prinz Philip.

Der 99-Jährige wurde nach einer berührenden Abdankung beigesetzt. Übertragen wurde die Zeremonie im Fernsehen.

Neben der rührenden Abschiedsrede von Queen Elizabeth ging ein Thema besonders nahe. Die Distanz, welche die Queen zu ihren übrigen Verwandten wahren musste. Aus Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus musste die Zeremonie mit genügend Distanz abgehalten werden.

Die 94-Jährige machte kein Geheimnis aus ihrer Trauer. Immer wieder kämpfte sie mit den Tränen. Sie und Prinz Philip waren während 73 Jahren verheiratet. Auf der Gästeliste waren rund 800 Personen aufgeführt. Teilnehmen konnten an der Abdankung gerade einmal 30 Menschen.

Daneben nahmen Hunderttausende von Zuhause an der Abdankung Prinz Philips teil. Die Zeremonie wurde live im Fernsehen übertragen.

«Herzzerreissend», «grausam» oder «beschämend» – dies nur einige Reaktionen von Social-Media-Usern, die das britische Magazin «Dailymail» zitiert.

Einer von ihnen brachte den Schmerz von Queen Elizabeth in wenigen Worten auf den Punkt: «Gab es jemals ein schmerzhafteres Bild der Queen?

Die grausame Einsamkeit dieser Pandemie – und nun muss die bekannteste Frau der Welt sie ertragen. Und das, während sie Abschied nimmt von ihrem Ehemann. Einfach niederschmetternd!»

Auch Prominente äusserten sich auf Social Media und bekundeten ihr Beileid. So schrieb etwa der Schriftsteller Benjamin Butterworth: «Die Queen sitzt alleine in der Kapelle. Aber die ganze Welt trauert an ihrer Seite.»

Doch nicht nur die Queen musste den Abstand wahren. Auch die übrigen Gäste, unter ihnen die vier Kinder von Prinz Philip, mussten sich an die Sicherheitsvorkehrungen halten.